Pünktlich kurz vor dem Weihnachtsfest tanzten dicke weiße Schneeflocken vor dem Fenster und auch bei Niko hat es erneut geschneit. Für ein paar Stunden hatte er Besuch vom Wichtel Lasse aus der Nachtbarschaft. Sie rollten sich kleine Schneebälle aus dem frisch gefallenen Schnee und schmissen sie eifrig hin und her. Es machte ihnen sichtlich so viel Spaß, dass sie kein Ende fanden. Denn überall entdeckte Ravi am Morgen Schneebälle, welche erahnen ließen, dass sein Wichtelfreund Niko eine fröhliche Nacht verbracht haben muss. Sie reichten in den Flur hinein und auch im Wohnzimmer lagen sie auf dem Boden verteilt. Nur die Küche schien verschont geblieben zu sein.
Doch da entdeckte Ravi etwas ganz anderes. Ganz geschickt hatte sich Niko aus Legosteine eine Treppe gebaut, um an die Nutella im Glas zu kommen.
Ein paar Spuren haben ihn verraten, dass er durch die Nutella getapst ist. Diese Gelegenheit nutzte der kleine Schelm Ravi auch gleich und fuhr mit seinem kleinen Finger ins Glas und naschte genüsslich. „Na hast du probiert, ob sie noch gut ist?“ forschte Oma sofort nach, als sie ihn auf frischer Tat erwischte . Ravi lächelte verschmitzt und nickte kräftig. Seine Hand zuckte, als wolle er sich noch eine kleine Portion angeln. Er schob das Glas gekonnt ein Stück weiter, rutschte mit der Hand ins Glas und kam seinem Ziel näher. „Nun ist aber gut Ravi, Nutella wird mit Brot oder Brötchen gegessen“ Er war zufrieden und sein Appetit vorerst gestillt. Was Niko kann, kann ich doch auch, dachte er sicher so bei sich.
Um die vielen kleinen Schneebälle einzusammeln, half Ravi eifrig mit. Dabei nutzte er auch die eine oder andere Gelegenheit und warf ein paar Schneebälle nach Oma. Ab und an bekam auch Ravi einen von ihr zurückgeworfen. Sie hatten sichtlich Spaß dabei. So kann jeder Tag beginnen, bemerkte Opa, der gerade dazukam und fast eine Portion Schneebälle voll ins Gesicht bekam. In der Hand hielt er einen Beutel mit frischen lecker duftenden Brötchen.
Das Frühstück ist gleich fertig, kannst dich ja schon an den Tisch setzten. Doch da war weit und breit noch nichts gedeckt. Opa stand auf und wollte sich gerade eine Tasse Kaffee kochen, da sah er das Tablett fertig in der Küche stehen. Schnappte es sich und deckte den Tisch. Wer bis drei nicht an den Tisch sitzt, bekommt heute kein Frühstück. Ravi ließ gleich alles fallen, was er in die kleine Händchen eingesammelt hatte und saß noch vor Oma an seinen Platz. Wie jeden Tag zündete Opa die Adventslichter der Rentiere auf dem Tisch an. Ab Morgen können wir die vierte Kerze anzünden Ravi, wie schnell doch die Zeit vergeht. „Opa, Opa pass auf, das ist doch keine Kerze.“ unterbrach er ihn. Opa entdeckte erst jetzt, dass Niko wieder einen Streich gespielt hat. Eine Kerze tauschte er mit einer Möhre aus und die hat nun wahrlich kein Docht zum Anzünden und Leuchten. Vor der Wichteltür stand plötzlich die ausgetauschte Kerze.
Ravi hielt sein Ohr an die Wichteltür, es war ganz still dahinter. Wer so in der Nacht herumtollt schläft sicher tief und fest. Ob Niko den vierten Advent verschläft, erfahrt ihr vielleicht morgen.
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