Huch, war das vielleicht kalt im Zimmer. So als ob die ganze Nacht das Fenster sperrangelweit offen stand, obwohl es am Abend angenehm muckelig war. Opa schaute nach dem Rechten. Die Eingangstür war verschlossen, auch die Fenster waren alle zu. Ravi stand neben ihm im Schlafgewand und fröstelte. Was hat das nur zu bedeuten? Die Rohre der Heizungen waren warm. Seltsam ist es schon. Oma legte Ravi eine leichte Decke über, was sehr angenehm war. Da entdeckte Ravi eine Botschaft von Niko, zog sie heraus und reichte sie wortlos Oma. Sie holte ihre Brille und las ihn den Brief vor.
Lieber Ravi, Eure Weihnachtsbäckerei hat so lecker gerochen, dass ich mir unbedingt auch ein paar Plätzchen backen wollte. Plötzlich muss ich wohl eingeschlafen sein, da sind mir meine beiden Plätzchen Bleche doch glatt Kohlrabenschwarz verbrannt. Das hat vielleicht geraucht und gerochen. Bin so dankbar, dass ich doch noch erwachte. Alle Fenster und Türen musste ich aufreißen, um wieder klare Luft in Eure Wohnung zu bekommen. Eurer Feuermelder hat mich Gott sei Dank geweckt.
Entschuldigung, es tut mir Leid dein Niko
„Oje, das klingt ja wahrlich nach Arbeit, armer Niko“, sagte sie. Ravi rannte in die Küche und stibitze aus der Keksdose ein paar Plätzchen und legte sie Niko hin. Danach huschte er in seine Sachen und der warme Kakao beim Frühstück wärmte ihn wieder auf.
Nachdem der Tisch abgeräumt war, machten sich Ravi und Opa ans Werk. Sie gaben Nikos Schrank einen frischen Anstrich. Ravi durfte die Farben aussuchen und bemalte mit seinen kleinen Händen und Opas Hilfe den Schrank farbig an. Natürlich ging auch so einiges daneben. Doch da hatte Oma schon gut vorgesorgt und eine ältere Decke ausgebreitet. „Das ist nicht schlimm“, beteuerte Ravi wenn ihm wieder ein dicker Farbtropfen abfiel. „Nein, male ruhig weiter, Opa ist das auch schon passiert“ tröstet er Ravi. Der ganz eifrig bei der Sache war. Das Zimmer wurde auch Zusehens wärmer und gemütlicher, dass es eine Freude war Nikos Wunsch nach zukommen. Ravis Hände glichen dem Schrank, okay ein wenig übertrieben ist es schon. Er hatte nur ein paar Farbtupfer abbekommen, die sich leicht abwaschen ließen. Nachdem der Schrank getrocknet war, stellte Ravi ihn ganz stolz allein neben dem Briefkasten auf.
Dann holte er ein Zeichenblatt und malte Niko ein Bild, welches er in den Briefkasten steckte, was ja eigentlich eine Truhe ist hinein.
Ob Niko sich noch einmal Plätzchen bäckt, erfahrt ihr vielleicht Morgen, vorerst speist er Spekulatius aus dem Supermarkt. Die eigentlich viel zu Groß für ihn sind.
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