Eine weite Wiese hinter dem Haus. Darin ein ausgetretener Pfad. Barfüßig laufen Kinder darüber. Die Sonne brennt, Der Pfad führt ins freie Feld.
Es glitzert lockend in der Ferne. Schneller werden die kleinen Schritte, schneller und immer schneller.
Dann liegt es vor Augen, das mächtig treibende Wasser, das rauscht und gurgelt und schmatzt, das herbeiruft und schon weitereilt.
Auf blank gewaschenen Kieseln ist ein guter Sitzplatz. Lastkähne ziehen vorüber. Dickbauchig hängen sie tief in der Fahrrinne. An Deck flattern Wäschestücke auf der Leine wie Fahnen.
Die Sonne geht unter. Den Pfad zurück im Dauerlauf. In den Ohren noch das Rauschen des Wassers und in der Brust ein brennendes Sehnen.
Aus der weiten Wiese wuchsen Häuser und Straßen. Sie wuchsen bis an den Fluss. Das Wasser treibt, rauscht und gurgelt und schmatzt.
Das sind unwiederbringliche KIndheitserinnerungen von Freiheit und Natur. Nun sind die Wiesen bebaut, die Kinder erwachsen und die nächsten werden diese nicht mehr leben können. Vieles geht verloren. Wird der Fluss sich rächen und die Häuser überfluten? Das Bild am Ende deutet es an. Gut geschrieben, liebe Jutta.
Dein symphonisches Gedicht erinnert mich an eine symphonische Vertonung, nämlich an "die Moldau" von Smetana. Muss man gehört haben. Darin wird musikalisch der Verlauf der Moldau beschrieben. Wind, Sonne,Sturm, Gewitter, spielende Kinder am Wasser, eine Hochzeitsfeier. Alles wird musikalisch beschrieben.
Zitat: Genau genommen sind Komponisten Geschichtenerzähler, nur dass es ihnen viel leichter fällt, Geschichten mit Klängen als mit Worten zu erzählen. So hat der Komponist Bedrich Smetana in seinem berühmten Orchesterwerk "Die Moldau" den Flusslauf in Töne verwandelt: Die Musik beschreibt wie aus den zwei sprudelnden Quellen ein kleiner Bach und später der breite Fluss wird, der majestätisch an der Burg Vysehrad in Prag vorbeifließt, bevor er zuletzt in die Elbe mündet. Zusätzlich hat Smetana in der Musik Märchen und Geschichten aus seiner böhmischen Heimat zum Klingen gebracht.
Die Vertonung Deiner Dichtung kämen dieser wunderbaren Beschreibung näher.
Du hast es wunderbar, mitreißend geschildert, es hat mich mitgenommen in Strudeln, die sich saugend an meinen Körper klammerten. Bernd hat es sehr schön in seinem Zitat über -Smetana- beschrieben. (Ganz im Vertauen, ich hätte Dein Gedicht nicht lesen dürfen...ich kann nämlich n i c h t schwimmen) aber das hier, hast Du Dir verdient..
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