Geliebtes Unglück

(Gereimte Kurzgeschichte)

Ein kranker Mann, kurz vor dem Gehen, möchte seine Frau noch einmal sehen.
Nein, er wollt nicht gern für immer fort, ohne das verbale Abschiedswort.
Und also sprach er:
Liebes Weib ich muss dir sagen, damals, noch in unseren ersten Tagen
vor nun mehr vielen, vielen Jahren als noch sehr verliebt wir waren.
Als mir dieses schrecklich Leid geschah, da warst du immer für mich da.
Auch nach dem Unfall, als ich schwer verletzt, hast du dich an mein Krankenbett gesetzt
bis langsam ich genesen. Doch das war´s noch lange nicht gewesen.
Als ich plötzlich rutschte in die Pleite, warst du getreu an meiner Seite.
Und als man dann mein Haus versteigert hast du mir deine Nähe nicht verweigert.
Auch jetzt, wo ich bald vor meinem Schöpfer stehe, bist du ebenfalls in meiner Nähe.
Ach, geliebtes Weib, es ist nun einmal wie es ist,
ich glaub das du mein ganzes Unglück bist.

© Hano

Zitat von Hano im Beitrag #3

---

Da kann ich nur sagen; der Frau hat es die Sprache verschlagen

Hano sagt lieb Danke.

LG Hano

---

Das hätte es mir wahrscheinlich auch, lieber Hano Aber gut geschrieben

Schmunzelgrüße von Sabine