Die Tränen des Drachen

Auszug, aus meinem 2. Band Castello, seltsame Dinge geschehen.

„Ein großer Tropfen fällt auf die scharfe Kante des tiefschwarzen Felsens. Ein leiser, heller Klang und er zerspringt daran in tausende glitzernde Funken, welche hernach den Boden als funkelnde Diamanten bedecken. Ein leises Weinen hört man jetzt, klagend – wimmernd und der Blick streicht nach oben. Dorthin wo man den großen Schädel des Drachen sieht. Alle hundert Jahre kommt er hierher um zu weinen, um seinen großen Schmerz heraus zu lassen, um seine Tränen zu weinen. Die Tränen gelten dem was er schützen soll, sie gelten seiner Aufgabe, die doch so groß und so schwer ist, selbst für ihn. Nachdem eine ganze Ebene bedeckt ist mit funkelnden Steinen, öffnet er seine Schwingen und erhebt sich in die Luft um mit feurigem Atem seine Aufgabe erneut wahr zu nehmen. Sie lautet den Planeten zu schützen, um jeden Preis, egal ob er ihn alleine zahlen muss.“

© Dirk Steinert


Ich hoffe es hat geklappt und gefällt.

Zitat von Steffi Krumbiegel im Beitrag #12

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Hallo Dirk, ein sehr schöner Text und wie geht es nun weiter ???

Liebe Grüße!

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Na, dann erzähl doch mal. Erst einem in Spannung bringen und dann aufhören ist nicht.

Mit lieben Grüßen von Barbara

Ein weiterer Auszug aus dem zweiten Teil des Castellos

In der Höhle am Meer veränderte sich das Licht. Sonne schien herein und man hörte ein geschäftiges Treiben. Markus, Lisa, Gloria und Anaru, schauten sich neugierig um. Ein alter Mann mit einem grauen Umhang oder Robe bekleidet, schaute in die Regale und entnahm aus dem einen Krug und einer anderen Schüssel etwas. Das ging eine ganze Weile so und immer wieder wurde etwas zu den schon vorhandenen Kräutern und Bestandteilen hinzu gegeben. So wuchs der Inhalt einer doch recht großen Schüssel immer weiter an. Dann nahm er ein paar Beutel aus einem imprägnierten Leder und füllte die Kräutermischung hinein. Dann sprach er, dass sie die Beutel nachher mit sich nehmen sollten. In ihnen sei etwas das in vielen Dingen hilfreich sein konnte. Lisa fragte nach was es wäre, damit sie es dann wieder erstellen könnte wenn es sich dem Ende zuneigen würde. Der Eremit erwiderte. „Kleine Lisa, Tochter der Hexen von Avalon, nicht alles ist für dich und dein Wissen bestimmt. Die Beutel werden sich nicht aufbrauchen, denn das was in ihnen ist wird immer genug sein. Schau hinein und du wirst verstehen was ich meine.“ Lisa schaute in den Beutel den er ihr geöffnet hinreichte du sah eine in der Sonne leuchtende Landschaft, eine große Kräuterwiese auf der alles wuchs was gut war. Und sie sah, das einige der Kräuter in sich zusammensanken und kleingezupft in die Tiefe des Beutels flogen und diesen auffüllten als die Hand von Lisa etwas heraus nahm. Erstaunt sah Lisa den Eremiten an. Er quittierte ihre Verwunderung mit einem sanften Lächeln und strich ihr behutsam mit der Hand über ihren Kopf.

© Dirk Steinert

Ein weiterer Auszug aus dem zweiten Band des Castello

Das Lied des großen Wolfes

Grim stand vor dem gesamten Rudel und auch allen anderen der Gemeinschaft. Er war sehr ruhig geworden und suchte einen Gedanken in seinem inneren Wesen.
„Ich möchte euch das Lied vom großen Wolfsgeist singen. Ich möchte euch etwas lehren und über ihn erzählen. Auch euch, den Mitgliedern dieses besonderen Rudels, damit ihr euch erinnert und versteht was wirklich der Plan unserer Art ist.“
Er schloss die Augen und dann klang aus seinem Maul und aus seinem tiefsten inneren eine seltsame Melodie. In den Köpfen aller bildeten sich Worte, die zu Sätzen wurden und eine tiefe Poesie und die Philosophie aller Wölfe aufzeigte. Vom Kommen und Gehen eines Wolfes, seinem Weg, seinen Aufgaben und seinem Wesen. Seiner Lehrerschaft und seiner Führungsqualität. Er sang ihnen das alte Lied seiner Art und ein jeder spürte den Spirit des Wolfes in diesem Moment in sich. Er sang von Gemeinschaft, von der Verantwortung die ein Leitwolf in sich spürte, es sang von der Liebe zu seinem Rudel und das ein jeder alles tun würde um das Rudel zu stärken und am Leben zu halten. Er sang vom Verstehen, es sang von den alten Gesetzen seit Anbeginn, er sang von dem Willen Zur Gemeinschaft eines Rudels und er sang von der Liebe, von den Welpen und von dem was der Wolf und andere Lebewesen gemeinsam hatten und was sie trennte. Und dann sang er davon das Wölfe und Menschen so vieles gemeinsam hatten und das sie so lange schon auch gemeinsam lebten und sich Respekt entgegen brachten. Er sang vom gegenseitigem Hass, aber auch von Verbundenheit, er sang von Angst auf beiden Seiten und er sang davon, das es auch Freundschaft gab, so unterschiedlich Mensch und Wolf auch waren.
Er sang mit der Inbrunst seines Herzens,
und zum ersten Mal hörten es nicht nur Wölfe, nein, zum ersten Mal auf der Welt hörten diesen Gesang des großen Wolfes auch die Menschen. Auch in ihnen trieben die Schauer des Verstehens, um den großen Plan der Natur ein energetisches Kribbeln über den Rücken, die Arme und Beine. Es war unsagbar still geworden, ein jedes Lebewesen im Raum, konnte den Gleichklang der Herzen der anderen spüren und hören. Grim endete mit dem Lied. Er hatte eine Strophe hinzu gefügt und sie würde von nun an auf ewig mitgesungen werden. Als er die Augen öffnete, sah er das alle Wölfe in ihrer Art und Weise Respekt zollten. Er war gerührt das man ihn dieses Mal für seine Tat ehrte und es würde sich was verändern. Er sah auch das die Menschen ihn anders betrachtete und auch sie zeigten ihm ihren Respekt und Anerkennung. Er war selbst ein wenig überrascht das sie sein Lied verstanden hatten und dann wurde ihm klar, dass es aus der hinzugefügten Strophe zu einer besonderen Verbindung gekommen war.
Noch immer war in jedem Ohr der Klang der anderen Herzschläge und dann erfüllte der Klang von Trommeln den Raum. Der Klang war wie der Herzschlag, nur dumpf und in einem tiefen Bass. Und dann erkannten alle, dass es sich hierbei um den Herzschlag der Erde handelte. Es geschah etwas Außergewöhnliches, denn jeder empfang das Gefühl auf einer Welle getragen zu werden, zu schweben und aufzusteigen bis zur Decke des Raumes. Es wurde etwas Starkes geschaffen, das offen war für weiteres und es würde seine Wichtigkeit zeigen wenn es soweit war.

© Dirk Steinert


das reicht erst einmal...

Liebe Freund
ich möchte euch hiermit in Kenntnis setzen, dass mein zweiter Band zum Castello auf dem E-Book Markt zur Verfühgung steht.

Der Titel ist: Castello 2 - Hort der Drachen.

Die Printausgabe wird in wenigen Tagen folgen. Ich freue mich sehr darüber das ich dieses vermelden kann.
Herzlichst, euer Dirk.