Nachdem Tina Markus eröffnet hatte, dass sie für zwei Monate nach Italien zu Markus fahren würde, lud er sie in sein Appartment auf einen Abschlussabend ein. Sie nahm die Einladung dankend an. Tina erschien in einem verführerischen dunkelgrünen Samtkleid mit tiefen Ausschnitt, das ihr bis kurz über die Knie reichte. Sie umarmten sich zur Begrüßung. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Es ist doch alles in Ordnung mit dir, Markus? Oder?" Er lächelte sanft. "Natürlich Tina. Und in der Gegenwart einer so schönen Frau könnte es mir nicht besser gehen." Nun war es an ihr zu lächeln. Sie begab sich ins Appartement und stellte zufrieden fest, dass Markus bereits alles für einen gemütlichen Abend vorbereitet hatte. Auf dem Tisch waren eine Kerze und ein Windlicht angezündet. Die Flasche Champagner stand im Sektkühler. Zwei Gläser standen auf dem Tisch. Und es gab Schalen mit Chips und Schokolade. "Oh Markus, du hast sogar eine romantische Ader. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut." Während Markus die Champagnerflasche öffnete, setzte sich Tina auf die Couch. "Stehst du etwa auch auf Romantik?", fragte er belustigt. "Ich glaube, jede Frau tut das. Carmen doch sicher auch, oder?" Sie sah ihn prüfend an und stellte fest, dass er ihrem Blick auswich. "Kannst du sie heute Abend bitte aus dem Spiel lassen?", fragte er nervös. "Läuft es nicht mehr zwischen euch?" Ihre Stimme klang irritiert. Er schenkte zwei Gläser Champagner ein und prostete ihr zu. "Trinken wir auf deine Italienreise." Sie küssten sich flüchtig auf den Mund und tranken aus ihren Gläsern. Später, als er die dritte Champagnerflasche geöffnet hatte, sagte sie wehmütig. "Markus, rede mit mir! Ich kann dich nicht so unglücklich zurücklassen. Es ist doch nicht etwa aus zwischen dir und Carmen?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, ich liebe sie, und sie liebt mich auch. Aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass sie von diesem widerlichen Typen schwanger gewesen ist." Markus leerte sein Glas und schenkte sich nach. "Kannst du es nicht unter Jugendsünde verbuchen? Carmen ist noch so jung." Tina wollte Partei für Carmen ergreifen. "Aber andererseits ist es noch kein halbes Jahr her." Tina strich ihm zärtlich durch sein blondes Haar. "Aber Markus, mach dich doch nicht lächerlich. Carmen ist 500 km weggezogen, um diesem Kerl nicht mehr begegnen zu müssen. Das mußt du ihr hoch anrechnen. Sie hat mit ihm abgeschlossen, glaub mir." Markus wollte es gern glauben, aber er war sich nicht sicher. Er wollte sich den Abend mit Tina auch nicht verderben lassen, doch er spürte deutlich, dass sie trotz ihres Aufzuges keinen Sex mit ihm wollte. Sie präsentierte sich als enge Vertraute und beste Freundin. Er verstand sie gut. Morgen würde sie Mario vom Flughafen abholen und sie in sein Bett holen, und es wäre unangebracht, wenn sie den Geruch eines fremden Mannes mit sich trug. Markus war der festen Überzeugung gewesen, dass sie miteinander schlafen würden, als er das Date mit Tina vereinbarte, doch es war nicht dazu gekommen, und er hatte das vage Gefühl, dass sie es auch gar nicht darauf angelegt hatte. So konnte er Carmen gegenüber wenigstens ein reines Gewissen bewahren.
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