Oh, Weihnachten wo bist du hin?


Es blinkt und strahlt in allen Ecken
es dröhnt, im Ohr, ein Weihnachtslied.
Besinnlichkeit? – Nicht zu entdecken.
Ob es so etwas noch gibt?

Hektisch noch Geschenke kaufen
erfüllt ist nun die Pflicht.
Bestellen oder selber laufen.
Ohne Geschenke geht es nicht.

Wo ist das Weihnachtsfest geblieben,
die Wärme und die Freundlichkeit?
Alles, was wir doch so lieben
in dieser winterkalten Zeit.

Das Christenfest, wo ist es hin?
Wo ist der Geist der Nächstenliebe?
Was hat es heut noch für einen Sinn?
Was ist uns davon noch geblieben?

Unter Geschenken zugedeckt
unter Papier und bunter Strippe
hab ich es zufällig entdeckt,
das Jesuskind - in seiner Krippe.

© Michael Jörchel

Lieber Michael,
wieder ein sehr gutes, zeitkritisches Gedicht von dir.
Leider steht der Kommerz und das Materielle seit
vielen Jahren im Vordergrund und der eigentliche Wert
des Weihnachtsfestes wird kaum noch gehuldigt.
Die Geschenke müssen immer größer und teuerer werden
damit man ja vielleicht selbst bei der nächsten Bescherung
was tolles unterm Baum oder vor der Tür findet.
Wie verrückt ist diese Welt geworden.

Liebe Grüße
Karl

Ja, leider reich heutzutage kein bunt geschmückter Baum
und ein Festmahl, im Kreise seiner Lieben, mehr um ein
besinnliches Weihnachtsfest zu begehen.
Ganz im Gegenteil, der Streß wird größer durch die "Jagd"
nach Weihnachtsgeschenke die Dispokredite werden ausgeschöpft,
damit die materiell verwöhnte Gesellschaft nicht enttäuscht ist.
Schliesslich möchte man sich ja nicht lumpen lassen und zeigen, das
man sich auch etwas leisten kann.
Letztendlich wird dann noch ein überdimensionales Festmahl, mit zig Gängen,
ausgetragen so dass bei dem ganzen "abfüttern" und Auf- und Abtischen
nicht so wirklich eine Gemütlichkeit aufkommen möchte.

Ich wünsche euch alle eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit
fernab von allem Weihnachtsstress, den wir uns meistens selber "basteln".

Liebe Grüße
und auch wenn ich mich hier, und allgemein im Internet, ziemlich rar gemacht habe,
so bin ich dennoch dankbar, ein Pflänzchen dieses Gartens zu sein.

Michael

Lieber Michael
sehr wahr Deine Zeilen
Um besinnliche Weihnachtszeit erleben zu können
müssen einige zuerst noch zur Besinnung kommen
Wir haben uns auf das Wesentliche besonnen
und können ganz relaxt dem Fest entgegensehen.
Jeder muss seiner Weihnachtszeit selbst ihren Sinn geben.
Liebe Grüße und ich wünsche Dir dass auch Du Dich da ausklinken kannst.
Greta