Ich seh dich an, ich weiß nicht wann, hab ich dich das letzte Mal gesehen. Ich weiß, ich kann, ich möchte gehen.
Doch ich kann nicht ohne dich, und leben kannst du auch nicht ohne mich. Wir sind an uns gebunden, auf Jahre, Tage, Stunden.
Doch irgendwann, da sind wir frei, und dann ist alles Einerlei. Dann sterbe ich für mich allein. Doch du, du wirst mein Schatten sein. Denn ich bin für immer dein.
Liebe Ingrid, deine Zeilen haben tiefen Eindruck auf mich gemacht und mich nachdenklich, doch auch ein wenig traurig gestimmt. Es sollte nie so sein, dass einer von beiden einsam auf der Strecke bleibt. Ein gewisses Gleichgewicht im Geben und Nehmen sollte gegeben sein. Aussichtlosigkeit, vor allem aber Einsamkeit und Verzweiflung sind harte Partner. Mit sehr lieben Grüßen Gerhild
dein beeindruckendes Gedicht stimmt auch mich nachdenklich, gerade durch den letzten Satz "denn ich bin für immer dein"
sehr ungesund denn dadurch begibt man sich freiwillig "in Gefangenschaft" und kein Mensch sollte dem anderen gehören, denn das setzt irgendwie auch voraus, dass man einen Menschen verantwortlich für das eigene Glück oder Unglück macht und da kann man schnell zum Opfer werden
Danke Euch beiden für Eure Kommentare. Ich habe mich sehr gefreut, dass Euch das Gedicht zum Nachdenken angeregt hat. Und ich bin auch der Meinung, dass kein Mensch einem anderem Menschen gehören sollte, ja, er kann zu ihm gehören, das glaube ich schon. Aber eins möchte ich noch hinzufügen, was manchmal vielleicht etwas in den Hintergrund gerät. Ich lese gerade "Wege des Schreibens" von Natalie Goldberg. Das Werk ist zwar aus den 90-er Jahren, und ich gehe auch nicht in allen Punkten mit der Autorin konform, aber das Buch inspiriert mich ungeheuer. An einer Stelle schreibt sie sinngemäß: "Meine Gedichte sind nicht ich. Sie waren meine Gedanken, meine Hand, der Raum und meine Gefühle zum Zeitpunkt des Dichtens." Das gilt auch für meine Gedichte. Manchmal gehe ich sogar noch einen Schritt weiter. Ich versetzte mich in die Lage irgendeiner Figur aus meinem Roman, an dem ich schreibe, mit der ich gerade nicht weiter komme und schreibe ein Gedicht aus ihrer Situation. Manchmal hilft das. Häufig erhalte ich dann besorgte Kommentare, weil einige denken, ich befinde mich in so einer depressiven Stimmung. Also, es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. So ist es ja im Leben häufig. Entschuldigung, dass ich so ausgeschweift bin, aber das lag mir am Herzen.
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