Deine Augen

Ich sah in deine Augen
und sah in dein Gesicht.
Ich wollt dir alles glauben
und konnte es doch nicht.

Du nahmst mich bei der Hand
und fuhrst mir durch das Haar.
Ich stand da wie gebannt
und dacht, es sei nicht wahr.

Wir gingen durch die Straßen.
Der Weg schien gar nicht weit.
Und irgendwann vergaßen
wir unsre Einsamkeit.

Ich schau dir in die Augen
und seh in tiefes Blau.
Nur wozu soll es taugen?
Das weß ich nicht genau.

©

Ingrid Hartung

Tja - wer weiß das schon von Anfang an?
Augen können viel verraten, können aber auch täuschen...

"Und irgendwann vergaßen
wir unsre Einsamkeit" - gefällt mir besonders gut, liebe Ingrid

Liebe Ingrid

Dein Gedicht drückt sehr viel aus ,es spiegelt soviel an Gefühlen wieder

nicht verträumt sondern real......traurig und doch wahr

identisch und klar benannt

gefühlt ,dabei nicht weggerannt.....

ein ganz toller Beitrag ,ein absolutes Top!

GlG

Frank

Liebe Eleonore, lieber Frank,

vielen Dank für Eure Kommentare. Ich habe mich sehr gefreut. Ich mag das Gedicht auch, weil ich es damals in meiner Jugend für einen Jungen geschrieben habe, den ich mal auf dem Polterabend einer Kommilitonin kennengelernt habe. Wenn ich das Gedicht lese, sehe ich ihn immer noch genau vor mir. Ob seine Augen heute auch noch so blau sind? Ich hoffe, Ihr verzeiht mir das fehlende "i" in der letzten Zeile, ich habe es erst heute früh bemerkt.

Liebe Grüße und so long

Ingrid