Das Dachgepäck ist aufgebaut, der letzte Koffer ist verstaut. Auf Reise geht Familie Schmidt, der kleine Dackel muss noch mit.
Die Oma winkt noch hinterher, die Reise geht ans Mittelmeer. Die Urlaubszeit ist wunderschön, ein andres Land mal anzusehen.
Ein ganzes Jahr freuen sie sich drauf, nun geht's zur Autobahn hinauf, und mit 160 Sachen, scheint die Fahrt auch Spaß zu machen.
Irgendwo zur gleichen Zeit, macht sich ein anderer bereit. Ein Mann von jungen zwanzig Jahren, Müller nennt man ihn beim Namen.
Und es ist ihm zum Verdruss, mit seiner Freundin gerade Schluss. Es gab einen langen zähen Streit, vor Wut zerriss er noch ihr Kleid.
Als Soldat fern von zu Haus, ging sie mit anderen Männern aus. Er war enttäuscht und wutentbrannt, zu seinem Auto hingerannt. Und wie er's oft tat in den Jahren, zur Autobahn hinaufgefahren.
Schmidts doch sangen fröhlich Lieder, die gleichen Strophen immer wieder. Müller ließ die Tränen laufen, wollte neue Möbel kaufen, hat die Zukunft fest geplant da hat ein Freund ihn vorgewarnt.
Nach Schmidtchens Auto-Radio-Klänge, klatschen alle in die Hände. Drei Wochen jetzt an Meer und Strände, wo man endlich Ruhe fände.
Müller raucht wie um die Wetten, immer öfter Zigaretten. Die eine Schachtel ist schon leer, im Handschuhfach liegt ja noch mehr.
Er klopft sich Asche von der Hose, und hält das Lenkrad ziemlich lose. Das Fenster war weit aufgedreht, er war nervös und aufgeregt.
Mit Fahrtenwind in dem Gesicht, verlor er kurz die Übersicht. Von sekundenbruchsteil Dauer, lag der Tod schon auf der Lauer.
Beide Wagen trafen sich, und der Laut war fürchterlich. Ein Ohrenschmerz war dieser Knall, ins Land getragen weit sein Schall.
Metall zerbarst granatenähnlich, das Bild danach war unerträglich. Noch Feuerwehr noch Polizei, hörten auch nur einen Schrei.
Dies Schicksal steht nun nicht allein, immer wieder wird's so sein. Und lapidar kann man nur klagen, es war halt menschliches Versagen.
ich merke, daß Deine Gedichte viel Sozialkritik enthalten und das ist auch nötig. Dieses hier gefällt mir als Gedicht, wenn auch der Inhalt nicht, aber wem sollte der auch behagen, und doch ist´s ein Zeugnis aus unseren Tagen. Niemand kann es leugnen noch verneinen, doch führt es Menschen nur zum weinen, such ich den Weg aus alledem heraus, das wohl gereimt mir doch zum Graus,So bleibt mir nur das Werk zu meiden und könnt ichs doch um der Kunst willen leiden.
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