Wie jeden Freitagabend saß ich in meiner Eckkneipe, trank mein erstes Bier und wartete auf meinen Freund Manfred. Die Wirtin Elvira, eine rundliche Frau, deren Alter man nicht einschätzen konnte, saß hinter der Theke und trank einen Schnaps nach dem anderen. Langsam füllte sich das Lokal. Endlich kam auch mein Freund. Er nahm auf dem Hocker neben mir Platz. Auf mich machte er einen gestressten Eindruck, aber das erste Bier zischte er in einem Zug herunter. Mit der Hand wischte er sich den Schaum von den Lippen. Wir unterhielten uns über die Arbeit, das Wetter und natürlich über Fußball. Heute Abend will ich ein Thema anschneiden, was nicht gerade lustig ist. Nachdem wir eine Zeit schweigend unser Bier tranken, nahm ich das Gespräch auf, was mir schon lange auf den Nägeln brennt. Ich erzählte ihm von meiner Frau, die seit einiger Zeit ein Verhältnis mit einem anderen Mann hat. Manfred schaute mich von der Seite an und fragte mich, ob ich den Liebhaber kenne. Darauf erwiderte ich, dass ich das noch herausbekommen würde. Inzwischen hatten wir einige Pils und einige Körnchen intus. Manfred und ich sind schon seit unserer Schulzeit befreundet und somit bat ich ihn, den Liebhaber meiner Frau umzubringen. Endlich war es raus. Mein Freund verschluckte sich und schüttelte nur mit dem Kopf. Er wollte von mir wissen, wie das denn von stattengehen soll. Ich erwiderte, dass ich eine Pistole besitze und ihn damit erschießen könnte. Meinem Freund fiel die Kinnlade herunter und er wurde sehr wütend und erklärte, dass er doch nicht für mich ins Gefängnis gehen würde. Dann habe ich ihm Geld angeboten, und ihn angefleht es zu tun, aber er wurde zunehmend zorniger. Die Wirtin und die anderen Gäste schauten schon zu uns rüber. Manfreds Gesicht wurde puterrot. Abrupt drehte er sich um und wollte gehen. Ich hielt ihn am Pullover fest und bettelte ihn an, es doch für mich zu tun. Sichtlich erregt riss er sich los und sah mich mit angsterfüllten Augen an. Wieder packte ich zu und hielt ihn fest. Er ist doch mein Freund. Wenn er es nicht macht, wer dann.
Unter Tränen erklärte er mir, dass er sich dann selbst erschießen müsste.
Oha, so'n Schiet aber auch. Man soll von der Frau des Freundes aber auch die Griffel lassen. Gut von dir erzählt, liebe Anneliese, doch irgendwie sah ich diesen Schluss schon klar vor mir.
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