Ich habe viele Tränen vergossen, weil mein Herr in den Tod ging. Ich hatte doch alle meine Hoffnung auf ihn gesetzt. Er würde unser Land von den Römern befreien und sein ewiges Reich aufbauen. Ich würde dann an seiner Seite mitregieren und es der Welt zeigen, dass es auch ohne Blutvergießen geht. Doch dann beim Passamahl hielt Jesus eine komische Ansprache. Er sagte, als er das Brot und den Kelch mit Wein nahm: „Das ist mein Leib der für euch gegeben wird und dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dass für euch vergossen wird zur Vergebung euer Sünden. Einer von euch wird mich verraten.“ Wir waren entsetzt, wie konnte er nur so schändlich von uns denken? Hatten wir nicht alles verlassen, um ihm zu folgen? Doch dann fragten wir durcheinander: „Wen kann er damit meinen, welcher von uns ist es?“ Wir konnten einfach nicht verstehen, was er uns sagen wollte.
Er sollte Recht behalten. Als wir uns im Garten Gethsemane versammelten, fehlte Judas Iskariot. Jesus hatte große Angst und bat uns, mit ihm zu wachen und zu beten, dass wir nicht in Anfechtung fallen. Doch die Müdigkeit übermannte uns und wir schliefen nach mehrmaligen Ermahnungen immer wieder ein. So muss er sich völlig alleine gefühlt haben. Ich weiß aber, dass er seinen Vater im Himmel anflehte, ob dieser Kelch nicht an ihm vorüber gehen könne. Doch auch, dass er sagte. „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“
Danach ging alles ganz schnell. Wir begriffen nicht, weshalb Judas mit einer Abordnung Soldaten ankam und unseren Meister küsste. Mit diesem Kuss hat er ihn verraten. Vielleicht wollte er Jesus so zwingen, endlich etwas gegen die Besatzer zu unternehmen. Doch der ließ sich gefangen nehmen. Und wir Jünger ließen ihn alle in Todesangst im Stich. Ich habe sogar dreimal geleugnet, ihn zu kennen, dabei hatte ich vorher vollmundig gesagt, dass ich ihn nicht verlasse und auch mit ihm sterben würde, wenn es sein müsse. Doch mein Herr hat es mir schon im voraus auf den Kopf zugesagt: „Wenn in der Nacht der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben.“ Ich wollte es nicht glauben.
Am nächsten Tag wurde er nach einen unfairen Prozess zum Tode am Kreuz verurteilt. So geschah es auch. Mein Meister war tot und wurde in ein Felsengrab gelegt.
Doch heute morgen kamen Frauen und erzählten, das Grab sei leer. Ein Engel hätte gesagt: „Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten. Der Herr ist auferstanden. Denkt daran wie er zu euch geredet hat, als er noch in Galiläa war. Er müsse in die Hände der sündigen Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden, Und, er würde am dritten Tag von den Toten auferstehen.“
Wie von Sinnen rannte ich, Petrus, zum Grab und fand nur noch die Leinentücher zusammengelegt, in die der Herr eingewickelt gewesen war.
Ich habe Petrus erzählen lassen. Heute morgen feierten wir im Gottesdienst die Auferstehung des Herrn Jesus Christus. Wie klangen die Lieder so fröhlich. Wir wurden mitgerissen von der Flut der Glückseligkeit, die aus den Liedern sprach. Ich bin immer noch erfüllt von dem Gefühl. Ja, mein Heiland lebt, er hat den Tod überwunden und ich darf nun eine lebendige Hoffnung haben, dereinst mit ihm vereint zu sein. Alle Ehre gilt dem Vater im Himmel, der uns so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn für uns in den Tod gab, damit wir durch Christi Blut, welches uns von aller Schuld reinwäscht, errettet sind.
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