Ich stecke in der Wüste fest. Da ist kein Wasserloch, an dem ich meinen Durst löschen kann. Innere Leere macht sich breit. Der Hoffnungsschimmer verblasst. Wie weit noch? Meine Füße werden schwer. Der Verstand ist auf Sparflamme. Will nicht mehr denken. Ich gehe Schritt für Schritt in das gleißende Ungewisse. Eine Oase dort in der Ferne? Nein, nein, das kann nicht sein. Die Hitze spiegelt mir das nur vor. Durst, so schrecklich durstig bin ich. Hilfe, helft mir doch! Sieht mich denn keiner? Wie lange gehe ich schon, Stunden, Tage? Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Dort! Dattelbäume!... Nein, nein, nur Trug. Wasser, ich sehe Wasser !… Doch nein, es kann nicht sein. Alles nur Spuk. Ich bin dem Wahnsinn nahe. Es ist aus...
Stunden später
Zwei Beduinen kommen in die Oase und aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dort liegt ein Mensch an der Quelle - verdurstet!
Er hat seinen Wahrnehmungen keinen Glauben geschenkt.
Man könnte über soviel Dummheit lachen, doch seid einmal ehrlich mit euch selbst. Geht es uns allen nicht häufig auch so? Wir stecken in einer Krise. Eine Wüstenzeit bricht für uns an. Wie gehen wir damit um. Versuchen wir, alleine damit fertig zu werden? Kapseln wir uns ab? Geben wir auf? Sind auch wir Lebensmüde, weil wir den Strapazen nicht standhalten können? Kreisen unsere Gedanken nur um uns selbst oder geben wir dem Leben eine Chance?
Jesus sagt: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken! (Matth. 11,28) Ich bin die Quelle des Lebens, wer von diesem Wasser trinkt, den wird nie mehr dürsten!"
Wir können uns entscheiden. Jesus zeigt uns einen Weg aus der Wüste. Er will uns stärken, trösten, in den Arm nehmen. Lassen wir es zu, oder sagen wir: "Alles Quatsch, das kann ich nicht glauben!" - und wenden uns ab?
Jesus kann eine Oase in der Wüste unsres Lebens sein, wenn wir ihn lassen. Es liegt an uns.
Man kann durch Krisen reifen. Sie helfen, uns stark zu machen, immer wieder aufzustehen. Die Krise macht Kräfte frei, macht uns menschlicher, hilft uns, auf andere zuzugehen. Wir können das nicht verstehen und fragen: "Gott, warum strafst du uns so?" Doch manchmal setzt Gott uns einen Stolperstein in den Weg, ein Stoppzeichen! Damit wir hellhörig werden und uns fragen: "Was ist falsch gelaufen in unserem Leben? Woher komme ich und wo will ich hin?" Wir bekommen eine Chance, den Kurs zu wechseln. Oftmals merken wir es erst viel später, welches Heil gerade eine Wüstenzeit in unserem Dasein bewirkt hat.
Schön geschrieben liebe Sabine. Ich musste an die Woche denken, die ich wahrhaftig unter Beduinen erlebt habe, das war in den 60er Jahren in der spanischen Sahara. Liebe Grüße Bernd
es gibt Menschen die sich nach einem Schicksalsschlag selbst bemitleiden und nicht mehr aufstehen. Dann aber gibt es Menschen, die wieder aufstehen und sich dem Leben stellen. Man kann, wie du schreibst, an Krisen reifen und wachsen. Das hast du alles sehr gut beschrieben.
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