Hier präsentieren wir Euch die Perlen der Woche vom Monat Februar 2021, welche von Euch ausgesucht wurden. Daraus möchten wir nun das Werk des Monats erküren, wie immer ohne Erwähnung des Namens. Bitte seht Euch die Werke an und wählt das für Euch Schönste aus, es ist nur 1 Antwort möglich, Gäste können sich nicht beteiligen.
Bis zum 06. März 2021 habt Ihr Zeit, Eure Wahl vorzunehmen, bis dahin sollten wir einen eindeutigen Sieger ermittelt haben, auch die beiden Admins dürfen mitwählen.
1. Nicht rennen
Dein Weg, er ist dir vorgegeben, wohin er dich führt, ist dir bekannt, dieser schwere Weg, er heißt Leben, er wird durchlaufen und nicht durchrannt.
Geh ihn vorsichtig und langsam an, und mache stets nur kleine Schritte, schnelles Rennen, ist der reinste Wahn, als Dank, bekommst du meistens Tritte.
Gott gab dir den Weg als ein Geschenk, drum renne nicht, bleib einfach mal steh´n, mach Halt wo´s dir gefällt - und bedenk - wer rennt – wird leider - nur wenig seh´n.
2. Leeres Versprechen
3. Weinende Seele
Es ist still, ich hör nur den Wind, seh am Himmel ein Wolkenmeer, und am Weg ein weinendes Kind, es rennt einem Ball hinterher.
Erinnerung stürzt auf mich ein, und erweckt die Vergangenheit, in der ich so hilflos allein, erlebte viel Kummer und Leid.
Was geschah ist lange schon her, hat meinen Kindheitstraum zerstört, doch das Geschehene wiegt schwer, weil mein Flehen niemand gehört.
Nichts von dem hab ich je erzählt, es blutet noch heute mein Herz, weil diese Erinnerung quält, und mir Tränen rinnen vor Schmerz.
Mein Leben, nach außen ein Traum, das jeder so sieht wie er will, doch in mir, im innersten Raum, da weint meine Seele - ganz still.
Dies ist eine Gemeinschaftsarbeit, das Bild dazu wird nicht eingestellt, weil es signiert ist.
4. Die Feldpostkarte
Flach im Boden unter Sand, ich eine Feldpostkarte fand. Vergilbt war sie doch lesbereit, aus fernem Land - Vergangenheit.
Ihr Inhalt hat mich sehr bedrückt. Ein seltener Fund war mir geglückt. Da stand in schwachen Lettern drauf: "liebe Frau ich gebe auf".
"Wenn du die Karte bei dir trägst, mein Herz vielleicht schon nicht mehr schlägt. Ich liege hier im Schützengraben, in dem so viele Männer starben.
Das Gewehr fest unterm Arm, ein alter Mantel hält mich warm. Über mir ein klarer Himmel, tausendfaches Sterngewimmel.
Zwischendurch von Menschenhand, zucken Blitze übers Land, gefolgt von Donnerschall und Knall. Der Feind ist heute überall.
Tief im Boden wie ein Wurm, drückt mich die Ruhe vor dem Sturm. Ich halte wieder einmal Wacht, in einer sternenklaren Nacht.
Ich habe Angst, o liebe Frau, der Tod ist nah, ich spür es genau. Mein Gesicht voll Schmutz und Dreck, gereicht mir nicht zum Lebenszweck.
Kaum wage ich den Kopf zu heben, freiwillig nicht mein Leben geben. Es wird dem Tod bestimmt gelingen, mich hier und heute zu bezwingen.
Der Kessel steht ich komm nicht raus, mit Sicherheit nicht mehr nach Haus. Doch eines Frau sei dir gewiss, das du im Herzen bei mir bist.
Eines darfst du nicht verkennen, wenn unsre Herzen noch so brennen, als Toter vielleicht unerkannt, sterbe ich fürs Vaterland."
Die Karte fast schon aufgeweicht, hat den Empfänger nie erreicht. Im tiefsten Frieden lebe ich, doch die Gedanken drücken mich, beim Kartenlesen und danach. Ein Toter aus dem Jenseits sprach.
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