Märzenwanderung

Leuchtend blühen Märzenbecher,
feucht und schattig noch das Tal,
summend kommen erste Zecher,
freuen sich am Nektarmahl.

Hummeln fliegen emsig wieder,
folgen ihrem Sonnenstrahl,
lassen sich auf Blüten nieder,
die weiß wuchsen ohne Zahl.

Frisch sind noch die Märzentage,
manch’ Geäst schläft dürr und kahl,
doch viel Grün bricht nun zutage,
Wandern eine gute Wahl.

© Roland Rothfuß


Das Gedicht, so lieblich nett, versuch ich mal mit Märzsonett:


Im Wolfstal blühen jetzt die Märzenbecher,
feucht und schattig ist es noch im Tal,
es freuen sich am frühen Nektarmahl
summend schon die ersten kleinen Zecher.

Die Hummelvölker fliegen emsig wieder,
folgen jedem warmen Sonnenstrahl,
auf die weißen Blüten ohne Zahl
lassen sie sich heute gierig nieder.

Erfrischend sind im März die Sonnentage,
es bricht heraus das zarte satte Grün,
doch manch’ Geäst schläft weiter dürr und kahl.

Der Frühling zeigt sich zögernd nur und vage,
doch stärker wird und üppiger das Blüh’n.
Die Wanderung war eine gute Wahl.

© Roland Rothfuß



Nun, liebe Leser, sagt mir an, welches ist hier schöner dran?

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Entschuldigung für mein Märzgedicht, ich fühlte mich schon im Frühling. Vielleicht hat der Schalttag mir einen Streich gespielt.

Nichts für ungut, Roland