Dreiundzwanzigstes Türchen

Ein vorletztes Mal öffnet sich ein Türchen im Adventskalenders. Morgen am Heiligen Abend liegt der Zauber der Weihnacht jedem zu Füßen, der sie wahrnehmen kann. Kalle hatte um Mitternacht Besuch von Eric und Kurt. Sie machten es sich gemütlich und wertschätzten die Familien die sie besuchten. Die bevorstehende Rückkehr zum Nordpol sahen sie gelassen.

Die vorletzte Flamme wird auf den Docht der vierundzwanzig an den Fenstern klebenden Kerzen des Hauses angebracht. Eines liebevoll gefertigter Adventskalender der das Licht der Weihnacht näher bringt.



Der in liebevoller Kleinarbeit nach einer Vorlage im November von der Familie gefertigt wurde und die Vorfreude auf Weihnachten anstimmte.



Fleißig übt Aron sein Spruch für den Weihnachtsmann der Morgen Abend eventuell auch an die Tür der Wohnung klopfen kann. Denn auch Aron weiß, dass der Weihnachtsmann kaum jedes Kind persönlich besuchen kann. Früher hatte der Weihnachtsmann eine große lange Liste in der Manteltasche gehabt und heute ist es schon ein dickes Buch in dem jeder einzelne Wunsch der Großen und Kleinen steht. Das erzählte ihm die Großeltern. Aron tat der Weihnachtsmann leid, so schwer tragen zu müssen, dass es auf keinen Schlitten der Welt passt, was die Menschen sich von ihm wünschten. Ja um alles zusammen zu betrachten bräuchte er Tage sogar Wochen, um jeden persönlich zu beschenken. Daher hat Aron emsig seinen Spruch gelernt, den er dem Weihnachtsmann aufsagen möchte. Zugegeben etwas geholfen haben ihn seine Eltern auch dabei.

Guten Abend lieber Guter Weihnachtsmann,

Bitte sei so nett und denke daran
fülle dein Sack nie gar zu schwer
sonst schaffst du ihn eines Tages nicht mehr.

Verschenke, verteile doch einfach etwas Zeit
Mach die Herzen fürs ganze Jahr weit.
Bitte mach das die Menschen sich verstehen
wir alle in eine sichere Zukunft sehen.

Gesundheit wünsche ich dir auch.
doch jetzt knurrt mein Bauch.

Fügte er noch ran, dass Mama und Papa herzhaft lachen können. Auch ihnen war es nicht entgangen das der kleine Bauch wahrlich geknurrt hat. Aron war schon so aufgeregt das er am Morgen wenig gefrühstückt hatte. Das hört der Weihnachtsmann sicher gern mein Sohn, bestärkte ihn Papa Silas. Mama verdrückte eine Träne, sie war stolz auf ihren Sohn. Sie verschwand in die Küche und bereitete in Windeseile das Mittagessen, was alsbald auf den Tisch stand und Aron ließ es sich munden und aß seinen Teller leer. Klein Ravi spielte mit seinem Besteck mehr, als das er heute zum Essen kamt. Sicher fühlt er den weihnachtlichen Zauber, der sich zunehmend ausbreitet.

Morgen, ja Morgen ist es so weit, da öffnet sich das letzte Türchen im Adventskalender dieser Weihnacht.

© Petra-Josephine