Hier präsentieren wir Euch die Perlen der Woche vom Monat August 2018, welche von Euch ausgesucht wurden. Daraus möchten wir nun das Werk des Monats erküren, wie immer ohne Erwähnung des Namens. Bitte seht Euch die Werke an und wählt das für Euch Schönste aus, es ist nur 1 Antwort möglich, Gäste können sich nicht beteiligen.
Bis zum 05. September 2018 habt Ihr Zeit Eure Wahl vorzunehmen, bis dahin sollten wir einen eindeutigen Sieger ermittelt haben, auch die beiden Admins dürfen mitwählen.
1. Der Zahn der Zeit
Der Zahn der Zeit ist eine Mär, denn eines ist gewiss: Die Zeit nicht gar so hungrig wär, wär sie ganz ohne Biss.
Der Zahn ist doch kein Einzelstück. Ein Knabbern ist das nicht. Bekommst vom Ganzen nichts zurück. Vertilgen ist hier Pflicht.
Es frisst die Zeit ohn’ Unterlass. Nie wird sie richtig satt. Und man erkennt, beißt man ins Gras, dass sie mehr Zähne hat.
2. Neben unserer Gartenbar
Flüsternd streicht ein Hauch von Wind, gar zärtlich durch den Haselstrauch. Die Blätter wispern, aufgeregt, was leis die Bö zu ihnen trägt. Scheint es doch, er singt ein Lied, und schlägt den Takt, in dem der Haselstrauch sich wiegt.
3. Nachtlied
Der Wind sang leise das Lied der Nacht. Da habe ich meine Augen zugemacht.
Und mir war, als ob ich flöge, als ob ich ganz leicht dahin zöge,
dorthin, so weit, wo die Wolken daheim und der Sonnenschein, wo alles ohne Zeit.
Und mir war, als ob ich schwebte, als ob ich wundersam einen Traum erlebte.
Leise sang der Wind das Lied der Nacht.
4. Die Diagnose
Da ist etwas ganz tief in mir, das kribbelt und das krabbelt, und wenn ich nicht drauf reagier, dann merk ich, wie es zappelt.
Es fängt meistens im Kopfe an, manchmal beginnt`s im Bauch, ich spür`s in jeder Nervenbahn, und oft im Herzen auch.
Ganz plötzlich ist es einfach da, gleich, was ich tu und wo ich bin, auf einmal wird`s mir sonderbar, und es hilft keine Medizin.
Doch für den Doktor ist es klar, er stellt die Diagnose, es ist absolut unheilbar, ein schwerer Fall von Reimpsychose.
5. Das Wasabi-Schaf
Ich hab sie alle durchgezählt. Konnt’ wiedermal nicht schlafen. Hab nur die weißen ausgewählt aus all den vielen Schafen.
Dann endlich bin ich eingenickt und wandelte in Träumen. Ein Schäfchen stand schon sehr geknickt, getarnt dort unter Bäumen.
Es mault: „Du hast verkehrt gezählt! Mich hast Du übersehen, hast nur die weißen ausgewählt. Wie konnte das geschehen?“
Ich sag: Ich sah vor meinem Schlaf, nur diese grüne Wiese, Du bist doch als Wasabi-Schaf genauso grün wie diese.“
„Du magst mich nicht, hat es gemeint. Wirst nie das Scharfe wählen.“ Dann hat’s so richtig losgeweint: „Für dich kann ich nie zählen.“
„Ach wär ich doch ein Chili-Schaf, gut sichtbar rot wie Schoten. Verbrennt man sich für guten Schlaf nicht auch mal gern die Pfoten?“
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