Die Reise

Im Bahnhof steht auf dem Geleise
ein Zug zur Abfahrt schon bereit,
die Menschen wollen auf die Reise,
die andern winken zum Geleit.

Sehet als Beispiel die Eisenbahn an:
Ein Start in das Leben der Ehe begann,
zwei Herzen, in Liebe entflammt und verbunden.
Sie wollen gemeinsam die Freuden erleben,
zusammen nach ihrem Familienglück streben
und Seite an Seite die Welt nun erkunden.

Es brummt die Lok am Zuge vorn,
zieht an mit mächtiger Gewalt,
zur Warnung bläst sie in das Horn,
flink rollen ihre Räder bald.

Die Liebe, sie ist eine himmlische Macht,
sie wirkt im Menschen als treibende Kraft
und ist für die menschliche Zukunft der Samen,
verbindet die Partner in Freud’ und im Leid
und ist stets beständig als Kraftwerk bereit,
wenn einmal die fleißigen Kräfte erlahmen.

Flott rollt dahin die Eisenbahn
in die Ferne auf dem Gleise,
es stört auf ihrer glatten Bahn
kein Hindernis auf ihrer Reise.

Die Ehe stellt mancher als Kette sich vor,
es kommen so mancherlei Ängste hervor.
Sie wollen das Leben, nur ohne die Schranken.
Die Ehe jedoch dient als hilfreiches Band,
die Liebenden helfen sich Hand in Hand
und lassen die freien Gemüter nicht wanken.

Aus dem Wagon die Menschen schauen
und froh genießen ihre Reise
mit Zuversicht und viel Vertrauen,
ganz auf die Eisenbahnerweise.

Vertrauen und Achtung, die sollen sie hegen
und mit viel Respekt die Partnerschaft pflegen,
dann kommt aus der Liebe die Treue fürwahr.
Und wird dann die Reise dereinst einmal enden,
dann sollten sie dankend sich an Ihn wenden:
Der auf der Reise ihr Lokführer war.

© Roland Rothfuß