Wie schon im Vorjahr verbrachten wir den Weihnachtsabend allein mit unseren Kindern, nur bedingt durch unseren Umzug nach Ebersberg, an einem anderen Ort und ohne Küche, aber da es am Heiligen Abend bei uns immer Fondue gibt, tat das der Sache keinen Abbruch. Die Bescherung fand ziemlich spät statt, weil es ewig dauerte, bis ich meine Weihnachtsemail durchgeschickt hatte, nicht wie befürchtet, weil wir die Fotos nicht nicht integriert bekamen, das gelang meiner Tochter ohne Probleme, sondern weil wir lange nach den Emailadressen suchen mussten, die dieses Schreiben erreichen sollte. "2016 - es war für uns ein Jahr des Verlustes und der Veränderung, nur schwer behielten wir den alten Schwung...", so begann mein diesjähriger Jahresrückblick. Unser Sohn hatte den Weihnachtsbaum bereits geschmückt, er wurde in diesem Jahr auf der Terrasse postiert, da er in unserer Wohnküche keinen Platz hatte, und es musste ihn befremden, erstmalig war er mit einer Lichterkette geschmückt. Das erste Mal in meinem Leben trug unser Weihnachtsbaum keine natürlichen Kerzen. Und doch war es derselbe seit drei Jahren. Nach Weihnachten steht er in seinem Topf, der jedes Jahr größer wird, wieder in unserem Garten, und an Ostern trägt er bunte Eier. Die Geschenke fanden gerade noch so in unserer Stube Platz, ich freute mich sehr über die Gaben, die mir das Christkind bescherte, ein Buch von meinem Sohn, ich bin eine Leseratte, und er versteht es immer wieder, mir Bücher zu schenken, die ich mir wahrscheinlich nie selbst gekauft hätte, die mich aber so begeistern, dass ich mir von diesen Autoren immer ein weiteres Buch aus der Bücherei ausleihe. Von meiner Tochter bekam ich ein paar warme Alpakasocken aus Chile, wo sie die letzten drei Wochen verbrachte, und zwei Paperblanksbücher, die ich mir bei unserem gemeinsamen Weihnachtseinkauf in Rosenheim selbst raussuchen durfte. Eins davon ist ein Adressbuch, und ich werde noch heute die wichtigsten Emailadressen eingeben, damit die Bescherung im nächsten Jahr nicht wieder so hinausgezögert wird. Mein Mann und ich hatten uns wieder gegenseitig versprochen, uns nichts zu schenken. Ich hatte natürlich doch wenigstens einige hübsch eingepackte Weihnachtsnaschheiten für ihn. Er gab mir einen Kuss und eine kleine Pappschachtel mit der Aufschrift "TomTom" , ein Navi für Karlchen, mein neues Auto. Er sagte: "Das ist damit, du dich immer zurecht findest, und vor allem, dass du immer zu mir zurückkehrst." In diesem Moment wusste ich, dass ich vor vielen Jahren den richtigen Mann geheiratet hatte.
Ich wünsche Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und eine schöne Zeit zwischen den Jahren.
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