Auch wenn es ernste Themen gibt, so kann man versuchen auch diese Themen etwas humoriges Gewürz beizufügen. Ich habe heute in der Zeitung gelesen, das 60 % der Deutschen lieber zu Hause im Kreise ihrer Lieben sterben würden. Ich wurde nachdenklich. Ganz spontan schrieb ich eben diese Zeilen. Nicht alles ist bierernst gemeint. Seht es mir nach!
Im Kreise seiner Lieben
Ich sah meinen Freund zum letzten Mal. Grau sein Gesicht und blass und schmal lag er zu Haus in seinem Bett. Weich gebettet, lieb und nett saß seine Frau und auch sein Sohn ohne Handy und Telefon bedacht mit großer Zärtlichkeit liebevoll mit sehr viel Zeit an seinem Krankenlager am Kopfende sein Schwager. Sie streichelten gar seine Hand, die sich in ihren wiederfand. „Wir lieben dich“ das war der Satz Für einen ganz besonderen Schatz. Als sollte es gerade sein, schlief dieser Mann ganz glücklich ein.
Ich verließ ganz leis das Zimmer, es rumorte in mir schlimmer, denn die Gewissheit kam daher, mein Zimmer bleibt demnach wohl leer. Im Kreise meiner Lieben, so steht es oft geschrieben. Mit Entsetzen stell ich fest, ich gehör zum knappen Rest, die in Krankenhäuser liegen und sich in Ungewissheit wiegen.
Was mit mir einmal geschieht, wer an meiner Decke zieht kann ich heute noch nicht sagen aber heute schon beklagen. So kann ich hoffend, bangend fragen, wer wird mich zum Ende tragen.
Ich hoffe nur bin nicht allein, ne süße Schwester soll’s schon sein. lasst eine junge hübsche rein, lange Haare, schlankes Bein. Kurzes Röckchen, rote Lippen, sie muss auf leichten Sohlen wippen. Dann soll sie es auch ruhig wagen, schnurrend mir was Schönes sagen. So gehe ich aus dieser Welt, kostet die Dame auch noch Geld, so gönnt es mir als letzte Spende und das Gedicht ist hier zu Ende.
Lieber Bernd, bei allem Ernst gestern sagte eine 99jährige Frau im TV als man sie fragte wie es ihr gehe: Ich bin gut versorgt, 4 Pfarrer, drei Ärzte, ein Rechtsanwalt, und 1 Angestellter der Friedhofsverwaltung gehören zu meiner Familie. Aber es kommt, wie es kommt, ob mit oder ohne Zukunftsängste.
Noch ist es ja nicht soweit.
Ich wünsche Dir einen schönen Nachmittag und grüße Dich lich Barbara
solche Gedanken würde ich mir noch nicht machen. Solange wir im Kopf jung sind, schiebe ich diese Gedanken beiseite. Du weiß doch: es kütt wie et kütt.
Zu meiner Frau sage ich immer, wenn das Gespräch diese Richtung nimmt: "Wenn einer von uns stirbt, dann ziehe ich ins Allgäu." Ja, lieber Bernd, Anneliese hat wohl Recht, und meistens kommt es anders als man denkt.
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