Die Liebe, die nicht sein durfte

Am alten Fluss, wo die Weiden steh’n
Hab' ich dich oft im Sommer geseh’n
Doch deine Eltern wollten es nicht
Unsere Liebe brach, nun fehlt uns das Licht.

Dein Vater sprach, ich sei nicht gut genug
Sein Blick war kalt als er unsere Liebe zerschlug
Deine Mutter weinte, hielt fest deine Hand
Als der Schlag unserer Herzen längst stille stand.

Unsere Liebe, sie durfte nie sein
Zerrissen vom Schmerz, war sie tief und rein
Wir träumten zusammen von einer Welt
Die uns für immer zusammenhält.

Die Felder sind leer, der Herbst ist gekommen
Uns wurde aus Missgunst das Liebste genommen
Erinnerung bleibt tief im gebrochenen Herz
Unsere Zeit verging, doch nimmer der Schmerz.

Beim Mondenschein denk ich oft an dich
Wie wir lachten gemeinsam, du und ich
Doch die Winde des Schicksals waren kalt
Unsere Liebe zu jung, die Ansichten alt.

Vielleicht, irgendwo in einer anderen Zeit
Hätten wir Liebe, die für immer bleibt
Auch hier und jetzt ist nicht zu verstehen
Warum wir soll'n auseinandergehen.

© Hartmut Otto