Jacqui war schon immer offen und ehrlich gewesen, und Petra hatte das immer sehr an ihr gemocht. Aber diesmal hatte es wehgetan. Sie hatten miteinander telefoniert, und Jacqui hatte behauptet, sie habe das Gefühl, dass sich Alex nur in Erics Villa herumdrückte, um nicht nach Hause zu müssen, wenn sie nicht da war. Alex arbeitete, wenn er es überhaupt tat, sehr unefektiv. Er war übellaunig und fraß wie ein Scheunendrescher. Alles in allem störte Jacqui Alex' Anwesenheit, weil er Eric derartig in Beschlag nahm, dass dieser kaum noch Zeit für Jacqui hatte. "Was ist eigentlich los, Petra? Solltest du dich nicht etwas besser um deinen Ehemann kümmern?" Petra hatte "es tut mir leid. Ich werde mich bemühen. ", in den Hörer gestammelt und dann aufgelegt. Sie musste Jacqui recht geben. Sie hatte Alex in letzter Zeit nicht sehr gut behandelt. Sie ließ ihn spüren, dass sie es ihm übelnahm, dass er nicht mit ihr reden wollte. Und sie hatte ihm jeden Sex versagt. Sie kannte Alex. Er brauchte ihre körperliche Nähe. Nachdem sie ihn dreimal abblitzen lassen hatte, verlangte er nicht mehr danach. Er kam und ging, sagte kaum ein Wort, stand lange Zeit reglos im Schlafzimmer der Zwillinge und beobachtete, wie sie schliefen. Er strafte Petra mit Verachtung, weil sie ihren eigenen Interessen nachging. Petra musste mit Alex reden. Deshalb wartete sie, bis er heimkam. Als sie endlich den Schlüssel im Schloß drehen hörte, spürte sie eine deutliche Erregung. Sie stand auf und ging ihm entgegen. Er blickte sie finster an. "Alex, ich bin so froh, dass du endlich da bist.", wagte sie zu sagen. Er hängte seine Jacke an den Garderobenhaken und meinte. "Ich hatte gehofft, du schläfst schon." "Alexander, wir müssen reden.", sagte sie streng. "Komm mir bitte nicht so!", herrschte er sie an. "Alex, bitte beruhige dich doch. Ich möchte doch nur, dass alles gut wird.", flehte sie ihn an. "Petra, ich bin ausgebrannt. Sag mir endlich, was los ist! Wer ist es?" Petra schüttelte den Kopf. "Mit wem betrügst du mich?", brüllte Alex. Petra ging zwei Schritte auf ihn zu und lehnte ihren Kopf an seine starke Brust. "Alex, ich betrüge dich nicht. Wie kannst du nur so etwas denken?" Er senkte betroffen den Blick. "Du siehst so glücklich aus, aber ich bin nicht derjenige, der dich glücklich macht." Petra lächelte gequält. "Meine neue Arbeit macht mir Spaß. Das ist alles." Alex steuerte auf die Schrankwand zu und goss sich einen doppelten Whisky ein. "Schön für dich!", sagte er und trank das Glas in einem Zug aus. Petra lief eine Träne über die Wange. Sie schluckte und begab sich ins Schlafzimmer. Sie hörte, wie er erneut die Bar der Schrankwand öffnete. Wieviele Gläser Whisky würde Alex brauchen, um schlafen zu können?
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