Am Samstag hatte Markus mit Carmen eine Spritztour mit einem aus dem Autohaus gemieteten Cabrio nach Meran unternommen. Dort waren sie einen der Waalwege entlanggelaufen und nachdem sie in drei Buschenschanken eingekehrt waren, beschloß Markus, in einem Hotel zu nächtigen, da er es nicht mehr verantworten wollte, mit dem Nobelwagen in diesem, mehr als leicht angetrunkenen Zustand noch bis nach Hause zu fahren. Lieber zahlte er einen Tag Miete nach als ein Risiko einzugehen. Carmen war froh über seine Entscheidung, und außerdem freute sie sich darauf, eine Nacht mit Markus in einem komfortablen Wellnesshotel zu verbringen denn er würde sich kaum mit etwas Geringerem zufriedengeben. Außerdem hatte sich Markus in den Kopf gesetzt, über das Thema Hochzeit und Zukunftsplanung zu reden, und sie hatten bereits schon darüber gesprochen. Für Markus war es wichtig zu heiraten und eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Das bedeutete für ihn, er wollte mit Carmen in der Nähe von Grafing, vielleicht noch etwas näher an München, ein Haus bauen. Es sollte groß genug für eine vierköpfige Familie sein, aber Kinder hatte er, zumindest bis zu seinem 30. Lebensjahr, nicht eingeplant. Er wollte sein Leben noch eine Zeit lang ohne familiäre Verpflichtungen genießen. Und er betonte nachhaltig, wie Kinder das Leben veränderten, konnte sie am besten in der Ehe ihrer Schwester sehen. Und da stand es ja derzeitig offenbar nicht zum Besten. Carmen hatte alles in allem nicht viel gegen Markus Zukunftspläne einzuwenden. Wenn Markus 30 Jahre alt war, würde sie 25 sein, und das war immer noch früh genug für ein Kind. Sie wusste nur nicht, wo sie das Geld für den Hausbau hernehmen sollten. Markus winkte großzügig ab und meinte, er habe einiges auf die hohe Kante gelegt und außerdem wären sie beide berufstätig und könnten problemlos einen Kredit aufnehmen. Carmen fragte sich, weshalb sie ein ganzes Haus für eine Familie benötigten, wenn sie doch die nächsten sieben Jahre ohnehin allein sein würden. Eine Wohnung wäre ihres Erachtens erst einmal völlig ausreichend. Aber davon wollte Markus nichts wissen. Natürlich ahnte Carmen, dass er seinen Brüdern in keiner Weise nachstehen wollte. Aber schließlich ging es auch um ihr Leben. Sie wollte sich nicht in Schulden stürzen, nur um nach außen hin etwas darzustellen. Auch nicht, wenn das Risiko angeblich sehr gering war. Markus konnte ihre Bedenken nicht verstehen. Und da sie zu keiner befriedigenden Übereinstimmung kamen, beschlossen sie, den Abend in der Sauna zu genießen, ehe ihr Gespräch in einen Streit ausartete.
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