Petra spürte deutlich, dass Alex Probleme hatte, obwohl er versuchte, sie zu vertuschen. Er schlief kaum noch und häufig, wenn sie nachts nach seinem Körper griff, bemerkte sie, dass sein Bett leer war. Und wenn sie ihn dann suchte, fand sie ihn meist auf der Bank auf der Terrasse liegend, den Kopf in die Hände vergraben und leise schluchzend. Sie gab sich nicht zu erkennen, um ihn zu schonen. Doch sie wußte, dass er bei weitem nicht so stark war wie er vorgab. Anscheinend hatte ihn seine Vergangenheit, wie auch immer diese aussah, eingeholt. Petra hätte viel dafür gegeben zu erfahren, was ihn derartig zu Boden riss. Doch er ließ sie nicht an sich heran. Er war stets liebevoll und freundlich, und er schlief öfter mit ihr, als es ihr in ihrem derzeitigen Zustand lieb war. Es verging kein Tag, an dem er ihr nicht sagte, dass er sie liebte. Und wenn er dann abends endlich zu Hause war, ließ er sie nicht mehr los. Der körperliche Kontakt zu ihm tat ihr gut. Er küsste sie zärtlich auf ihren dicken Bauch, den sie inzwischen zu hassen begann und signalisierte ihr damit, dass er ihn möchte und dass er die Zwillinge unbedingt wollte. Petra zweifelte nicht an seinen Gefühlen, doch im Nachhinein hätte sie sich gewünscht, etwas mehr Zeit mit Alex zu verbringen, ehe sich sein Kinderwunsch erfüllte. Sie wußte, dass es ihm nicht gut ging, also durfte sie keine Schwäche zeigen. Und irgendwie mußte sie ihm unterjubeln, dass Carmen und Markus am nächsten Wochenende ihre Gäste sein würden. Carmen hatte sie gutgelaunt angerufen und war auf ihr Angebot zurückgekommen. Petra seufzte. Sie blickte auf das Gesicht ihres Mannes. Er schien friedlich zu schlafen und schnarchte leicht. Doch sie ahnte, spätestens um drei Uhr würde er wieder aufwachen und schlafwandeln. Petra weinte sich in den Schlaf. Und als sie um halb drei auf die Toilette gehen wollte, stellte sie fest, dass Alex nicht in seinem Bett lag. Als sie ihn auf der Terrassenbank erkannt hatte und die Toilette verlassen hatte, legte sie sich wieder schlafen. Sie spürte nur noch im Unterbewußtsein, wie Alex ihre Stirn küsste, als er in sein Bett zurückkehrte.
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