Kalle hatte sich öfter mit Sabrina getroffen, wenn Henry nicht in der Nähe war. Sie hatten sich zwar wenig zu sagen, aber im Bett lief es ganz gut. Und das genügte ihm auch völlig. Vorgestern Abend war er bei ihr gewesen. Sie waren ziemlich schnell zur Sache gekommen, weil Sie Henry gegen 22 Uhr zurück erwartete. "Du bist wirklich gut.", sagte sie anerkennend, als sie sich wieder ankleidete. "Da könnte Henry noch was lernen." Kalle lächelte selbstgefällig, während er den Reißverschluss seiner Jeans nach oben schob. Sie legte ihre Hände auf seinen Hintern und küsste ihn flüchtig auf den Mund. "Was würdest du davon halten, wenn ich Henry den Laufpass gebe?", fragte sie verführerisch. Trotz der Wärme im Raum fröstelte es ihn plötzlich. Er wollte sich auf keinen Fall an sie binden. Er hatte lediglich etwas Spaß gesucht, eine sexuelle Befriedigung, Liebe oder gar eine dauerhafte Beziehung hatte er nicht in Erwägung gezogen. "Das wäre, glaube ich, keine gute Idee.", brachte er mühsam hervor. Sie fingerte zwischen seinen Schenkeln herum, und er wollte jede Peinlichkeit vermeiden. Er wollte einfach nur weg. Fort aus ihrer Wohnung. Er riss sich von ihr los. "Ich bin dann mal weg, tschüss!" Er stürmte auf den Flur, nahm seine Jacke von der Garderobe und knallte die Tür lautstark hinter sich zu. "Mistkerl!", entfuhr es ihr. "Du Milchreisbubi. Ich wäre ja wirklich dämlich, wenn ich Henry deinetwegen aufgeben würde." Sie ging ins Badezimmer, um sich zu erfrischen. Sie hatte das Gefühl, etwas Make-up würde ihr gut tun, ehe sie Henry gegenübertrat. Kalle hastete die Treppenstufen hinunter. Die Haustür war abgeschlossen, doch der Schlüssel drehte sich von außen. Er würde entkommen können. Die Klinke wurde heruntergedrückt, und dann stand er plötzlich Henry gegenüber. Ehe sich Kalle versah, hatte ihn dieser bei den Schultern gepackt. "Du bist es also! Ich habe doch gewußt, dass sie mich betrügt. Aber dass du es bist, darauf wäre ich nicht im Traum gekommen. Du Scheißkerl, du verdammtes Miststück!" Henry trat Kalle wutentbrannt zwischen die Schenkel. Es schmerzte, doch er mußte sich wehren. Er ballte die Faust und ließ sie gezielt in Henrys Gesicht brausen. Henry zuckte zurück, doch der Schlag traf ihn auf das Nasenbein. Kalle schlug noch einmal zu und Henrys Augenbraue platzte auf. Sie begann zu bluten. Doch Henry war kräftiger als Kalle. Er drückte ihn an die harte, kalte Hauswand. "Du Hurensohn, hau ab, bevor ich dich umbringe!", flüsterte er unheilvoll. Henry schleuderte Kalle mit aller Kraft gegen die Mauerkante an der Haustür. Kalle sackte zusammen. Aus seinem Mund floss Blut. Er befürchtete daran ersticken zu müssen. Sein Kopf schmerzte. Er glitt auf das Kopfsteinpflaster und hörte im Unterbewußtsein die Haustür zuschlagen. Als er wieder zu Bewußtsein gelangte, konnte er seine Glieder kaum bewegen. Nach einigen vergeblichen Versuchen schaffte er es, sich an der Hauswand hochzuziehen. In der Dunkelheit tastete er sich langsam vorwärts. Er mußte nach Hause, er hatte hier nichts mehr verloren.
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