Die Gondel bewegte sich allmählich auf die Mittelstation zu. "Wie wunderschön es hier ist!", rief Petra begeistert aus, doch im nächsten Moment befiel sie auch ein klein wenig Wehmut, als sie die Skifahrer die Hänge hinab gleiten sah. Wie gern hätte sie sich unter sie gemischt. Alex erwiderte nichts. Er war überhaupt sehr wortkarg. Als sie in der Fränkischen Schweiz angehalten hatten, um eine Pause einzulegen, schien er etwas lockerer zu werden. Sie spazierten eine halbe Stunde ziellos im Wald. Er sprach über ihre gemeinsame Zukunft, darüber, dass sie gleich nach der Reise ihre Sachen in seine Wohnung holen würden. Er gestand ihr, dass er in seinen Schränken schon Platz geschaffen hatte, und dass er die Bettwäsche für sie bereits bezogen hatte. Er redete davon, dass sie auch gern die Wohnungseinrichtung verändern könnte. Er hätte in solchen Dingen ohnehin keinen guten Geschmack, und die Küche war dann ohnehin ihr Revier. In seinen Worten schwang eine gewisse Begeisterung, die Petra jedoch nicht teilen konnte. Sie freute sich auf das Wiedersehen und die Silvesterfeier mit ihrer Schwester, und sie war neugierig, deren neuen Freund kennenzulernen. Er hatte gespürt, dass ihre Gedanken anderswo weilten. Sie hörte ihm nur oberflächlich zu. "Willst du nicht zu mir ziehen, hast du es dir anders überlegt?", fragte er beängstigt. "Ach Unsinn, Alex!" Sie war über eine Wurzel gestolpert und wäre fast gefallen, doch er fing sie auf und und drückte ihren Körper fest an seine Brust. Sie blickte ihm in die Augen und flüsterte. "Aber jetzt verbringen wir erstmal unsere Flitterwochen in Österreich. Freust du dich nicht darauf?" Er senkte verlegen den Blick. Ich weiß nicht, wie ich mit Carmen umgehen soll und wie ich auf Kalles Nachfolger reagiere.", gestand er beschämt. Petra küsste ihn kurzentschlossen auf den Mund. Sein Schnauzer kitzelte dabei ihre Nase. "Du wirst es doch nicht vermasseln, Alex?" Sie fuhr ihm mit der Hand über das volle, rotblonde Haar. "Ich werde mir die größte Mühe geben, so nett wie möglich zu sein.", versprach er emphatisch. "Aber nur, wenn du mich jetzt zum Essen einlädst. Ich habe nämlich einen Mordknast." Sie lächelte und warf ihr blondes Haar nach hinten, eine Geste, die bei ihm sofort einen stechenden Schmerz in der Lendengegend auslöste. "Es wäre ja dumm von mir, dich verhungern zu lassen!" Sie nahm seine Hand und sie gingen zurück zu dem Parkplatz, wo sein Opel stand und wo sich die Gaststätte befand.
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