Markus und Carmen hatten für den vorletzten Tag des Jahres nur eine Halbtagesschikarte gelöst, da sie am späten Nachmittag Alex' und Petras Ankunft erwarteten. Markus hatte vorgeschlagen, zuletzt die Talabfahrt zu nehmen und dann im Ort Mittag essen zu gehen. Anschließend sollten sie doch noch nach einem Hochzeitsgeschenk für ihre Schwester, wie er betonte, schauen. Carmen protestierte. "Wir waren zu keiner Hochzeit eingeladen, also gibt es auch kein Geschenk!", sagte sie barsch. Er schüttelte den Kopf. Warum war Carmen so dickköpfig? Er gab nicht nach. "Wir kaufen ein Geschenk! Immerhin haben sich die beiden dazu herabgelassen, ihre Flitterwochen mit uns zu verbringen, wenn du es so sehen willst." Carmen beschleunigte den Schritt, was ihr nicht leicht fiel. Sie hasste es, die Ski tragen zu müssen und in diesen globigen Abfahrtsstiefeln kam sie nur miserabel voran. "An wievielten Restaurants willst du eigentlich noch vorbeirennen?", fragte er unwirsch. "Ich denke, wir wollten erstmal was Essen gehen?" Sie blieb stehen und ließ ihre Ski wütend auf den Boden fallen. "Das ist doch nur, weil du egal ablenkst. Wahrscheinlich willst du dich nur bei meiner Schwester und diesem Blödmann einkratzen." Er wandte sich lächelnd ab. Es amüsierte ihn, Carmen so wutentbrannt zu sehen. Wegen einer Sache, die es in seinen Augen nicht einmal wert war. Carmen war im Begriff, ihre Ski aufzuheben. Er half ihr dabei. "Schatz, wir gehen jetzt in die Kneipe da drüben und essen etwas. Und dabei können wir ja gemeinsam überlegen, was für ein nettes Geschenk für das frischgebackene Ehepaar am passendsten ist. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Riesenpackung Kondome, damit deine Schwester das nächste Mal nicht gleich Fünflinge bekommt?" Carmen stieß ihm ihre Skistockspitze in den Hintern. "Sowas wäre freilich originell. Oder ein Bauch-weg-Trainer für Alex wäre auch eine geniale Idee.", meinte sie spitzzüngig. Er fuhr ihr über das braune Haar und zog ihr Stirnband etwas tiefer. "Ich sehe schon, wir werden eine Lösung finden!", sagte er gutgelaunt. "Aber jetzt kehren wir erstmal ein!", schlug er vor. Er bot sich an, ihre Ski zu tragen, und sie gingen in das Restaurant auf der anderen Straßenseite.
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