Als Kalle in seinem Hotelzimmer aufwachte, war Mandy bereits weg. Der Platz neben ihm war leer. Er fuhr erschrocken auf. Er suchte seine Sachen zusammen und kleidete sich an. Er spülte seinen Mund aus und kämmte sein störrisches, schwarzes Haar. Er erfrischte sein Gesicht mit dem eiskalten Wasser und trocknete es ab. Dann stürzte er auf den Gang. Er mußte Mandy finden. Sie hatten sich gestern so innig geliebt. Sie dürfte jetzt nicht einfach abreisen und eine totale Leere im Herzen hinterlassen. Er hatte sich gestern Abend so gut wie lange nicht mehr gefühlt. Es war beinahe so gewesen, als hätte er mit Carmen geschlafen. Er wußte, dass es unfair von ihm war, so zu denken. Ihm war auch klar, dass Carmen auf immer für ihn verloren war. Er rannte die Treppen hinunter. Im Foyer sah er Mandy mit ihrer Geoßmutter. Sie diskutierten mit dem Pförtner. Er rannte auf Mandy zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sie lächelte anmutig. "Kalle, hast du gut geschlafen?", fragte sie listig. Er nickte flüchtig und zog sie beiseite. Ihre Großmutter und der Pförtner schienen in ein Gespräch vertieft zu sein. "Warum bist du weggelaufen?", fragte er. Seine Finger gruben sich schmerzhaft in ihre Schulterblätter. "Lass mich bitte los, Kalle. Du tust mir weh!" Ihre Augen blitzten ihn an. Er lockerte seinen Griff. "Meine Oma erkundigt sich gerade, wie wir am schnellsten heimkommen.", erklärte Mandy pflichtbewußt. "Wann kann ich dich wiedersehen?", fragte Kalle hoffnungsvoll. Sie sah ihn ernst an. "Kalle, ich glaube, das macht keinen Sinn. Ich muss zugeben, die Nacht mit dir war traumhaft. Ich habe es genossen, mit dir zusammen zu sein. Aber ich habe andere Ziele. Ich werde ab August in Frankreich studieren. Und du Kalle bist sicher nicht der Typ, der treu und brav auf mich warten würde." Er senkte den Blick."Wenn du das so siehst...", stammelte er verlegen. "Und außerdem heiße ich Mandy und nicht Carmen..." Kalle schluckte. Er sah, wie sich ihre Großmutter überschwänglich von dem Pförtner verabschiedete. Offensichtlich hatten sie alle Belange geklärt. Schweren Schrittes ging Kalle in sein Hotelzimmer zurück. Er entkleidete sich und verkroch sich in seinem Bett. Wenn die Dinge so standen, konnte er noch eine Weile schlafen. Alex und Petra waren sicher noch im 7. Himmel, und Karsten und Jaqui würden diesen strahlenden Morgen auch auf ihre Weise genießen. Nur er ging leer aus. Er hätte Carmen nie betrügen dürfen. Er hatte den größten Fehler seines Lebens begangen, als er sich mit dieser Nicky einließ. Warum war er Carmen nich treu geblieben? Und warum kam er nicht von ihr los?
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