Petra und Alex waren noch keine halbe Stunde fort, als die Klingel bei Wehners läutete. Carmen sprang sofort auf, denn sie hoffte, dass Markus vor der Tür stand. Er war es. Er stellte seine drei Reisetaschen ab und umarmte sie fest. "Du hast mir so gefehlt, Carmen!" Er küßte sie zärtlich auf den Mund. Dann sah er sie verunsichert an. "Was ist los, Carmen? Stimmt irgendetwas nicht?" Der Blick ihrer rehbraunen Augen wirkte gereizt. Sie zeigte auch nicht die Wiedersehensfreude, die er erwartet hatte. Sie winkte resigniert ab, nachdem sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange gedrückt hatte. "Ach, bei uns hängt der Haussegen total schief. Petra und Alex sind fortgegangen. Sie erwartet Zwillinge von ihm." Carmen senkte den Blick, als wäre es ihr peinlich, dieses Dilemma preisgeben zu müssen. "Oh!", entfuhr es ihm. Es hatte den Anschein, als ob er aus dem Regen in die Traufe kam. Gab es an diesem Weihnachtsfest wirklich nichts anderes als Familienprobleme? "Komm doch erstmal rein, bitte.", hörte er Carmen sagen. Im Flur legte er seine Jacke und den schwarzen Samtschal ab und zog seine Cowboystiefel aus. Carmen legte ihm ein Paar Latschen vor die Füße, in die er hineinschlüpfte. Er nickte dankend. "Ich stelle dich jetzt meinen Eltern und meinen Brüdern vor, wenn es dir recht ist.", sagte sie förmlich. "Natürlich mein Schatz, ich bin ja hier, um sie kennen zu lernen." Er lächelte verführerisch. "Ich hoffe nur, dass ich nicht auch gleich vor die Tür gesetzt werde!" Carmen boxte ihn sacht auf seine Brust. "Es war Alex' Schuld. Er ist von sich aus gegangen, und Petra hat sich wohl verpflichtet gefühlt, ihm zu folgen. Sie hätte sich nie auf diesen Typen einlassen dürfen. Aber komm jetzt und lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage, das heute gesagt wird, Schatz!" Sie zog ihn in Richtung Stubentür. "Warte mal, ich will gleich noch meine Geschenke mitnehmen." Er nahm in jede Hand eine Reisetasche. "Für dich habe ich natürlich auch ein Weihnachtsgeschenk." Er küßte sie auf die Stirn. "Aber das bekommst du erst heute Abend, Schatz." Carmen schmollte. "Das ist gemein von dir. Dann halte ich mein Gesxhenk auch noch zurück.", sagte sie und lächelte schelmisch. Die beiden gingen ins Wohnzimmer. Carmens Herz schlug höher. Sie hoffte, die Stimmung würde etwas besser werden und Markus würde einen guten Eindruck auf ihre Eltern machen. Aber in dieser Hinsicht war sie sich ziemlich sicher. Er konnte so umgänglich und charmant sein, und dass er sogar Geschenke dabei hatte und nicht mit leeren Händen kam wie Alex, gefiel ihrer Mutter bestimmt.
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