Alex hatte Petra am Freitagmorgen mit seinem Auto zur Uni gebracht. Sie küßten sich zum Abschied und dann wartete Petra vor dem Portal auf ihre Kommilitonen, während zum Auto zurückging, einstieg, das Radio einschaltete und noch einmal einen Blick auf Petra warf. Er dachte, dass er sich glücklich schätzen konnte, so eine tolle Freundin zu haben. Wie Sie dastand in ihren engen Bluejeans, den schneeweißen Turnschuhen, die braune Velourjacke lässig über die Schultern gelegt und das blonde, im kalten Wind wehende Haar... Er spürte das Verlangen, noch einmal zu ihr zu gehen, sie zu umarmen und noch heftiger zu küssen, als er es soeben getan hatte. Doch sie schien gar nicht zu bemerken, dass sein Auto noch dastand, und er versuchte, ihren Blick aufzufangen. Die schaute in die entgegengesetzte Richtung, in der Hoffnung, Carolin nahen zu sehen. Doch dann tauchten plötzlich zwei große, schlanke, junge Männer auf. Beide umarmten Petra und drückten ihr einen Kuß auf die Wange. Alex glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Petra erwiderte den Kuß und hakte sich nie den beiden unter. Er sah nicht mehr, wie Caro ebenfalls mit einer Umarmung und einem Kuß begrüßt wurde. Er überlegte, ob er nicht aussteigen und die beiden zur Rede stellen sollte. Aber damit würde er sich nur lächerlich machen. Er beschloss, die Angelegenheit mit Petra am Abend zu klären. Ihm wurde schmerzlich bewußt, dass Petra ihn nicht annähernd so sehr liebte wie er sie. Es schien in ihrem Leben noch andere Männer zu geben, von denen sie sich küssen ließ und mit denen sie vielleicht in seiner Abwesenheit noch andere Dinge tat. Die vier jungen Leute waren bereits im Universitätsgebäude verschwunden, während Alex immer noch wie versteinert auf dem Fahrersitz seines alten Opels saß. Ihn fröstelte, und das nicht nur, weil die Heizung seines Autos nicht funktionierte. Er dachte an die zurückliegende Nacht, die er mit Petra verbracht hatte. Sie hatten sich stundenlang geliebt. Und nun mußte er mit ansehen, dass Petra auch andere Männer an sich heran ließ. Er war eifersüchtig. Der Gedanke an ihre Treulosigkeit machte ihn rasend. Er fühlte sich betrogen. 'Sei nicht so besitzergreifend!', hörte er Kalle aus weiter Ferne sagen. Ihm wurde schwindlig. Er konnte jetzt unmöglich zu den Firmen fahren, bei denen er sich vorstellen wollte. Er würde ein mißerables Bild abgeben. Er mußte Petra zur Rede stellen. Er würde im Auto sitzenbleiben und warten, bis sie die Uni wieder verließ, und dann wollte er verfolgen, mit wem sie wohin ging.
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