Fabian hielt ihr galant die Beifahrertür auf. Als er den Motor gestartet hatte und losgefahren war, sagte er. "Wissen Sie, was ich nicht verstehe. Kevin, er war für mich ein Vorbild. Er war einer der Besten, und das sage ich nicht nur, weil er mir das Leben gerettet hat. Wenn er sich nicht vor mich geschmissen hätte, dann hätten die Bombensplitter mich zerfetzt. Aber er hat behauptet, er wäre im wirklichen Leben ein Feigling, ein Versager. Und jetzt frage ich mich, ob er jemals ein wirkliches Leben gehabt hat. Mein Gott, ich glaube nicht an dich, aber ich bitte dich, lass Kevin am Leben." Fiona war schockiert. Sie war diejenige gewesen, die ihm suggeriert hatte, dass er ein Feigling war und letztendlich hatte er sich selbst so gesehen. Er hatte sein Leben, das seiner Meinung nach nichts wert war für Fabian riskiert, einen jungen Mann, dem noch alle Türen offen standen. 'Ihr seid meine Familie', hatte er geschrieben.'Du und Sofia.' Sie hoffte so sehr, er würde zurück ins Leben finden, aber sie hatte auch Angst davor, ihn zu sehen. "Was hat er Ihnen von mir erzählt?", wollte Fiona wissen. "Eigentlich nicht viel.", gestand Fabian. "Für ihn war es ein Wunder zu erfahren, dass er eine Nichte hat. Ich glaube, er ist nie wirklich über den Tod seines Zwillingsbruders und seiner Mutter hinweg gekommen. Als er einmal ziemlich betrunken war, hat er gesagt, dass er am Tod seiner Mutter Schuld ist. Ich war ehrlich gesagt neugierig, Sie kennen zu lernen. Deshalb habe ich den Brief persönlich abgegeben. Ich möchte wirklich, dass für Sie und Kevin alles gut wird. Im Moment sieht es für Kevin nicht gut aus, aber vielleicht können Sie ja ein Wunder bewirken. Übrigens Sie müssen den Ärzten sagen, dass sie mit ihm verwandt sind, sonst dürfen Sie gar nicht in sein Zimmer." "Waren Sie bei ihm in seinem Zimmer?" Fabian schüttelte den Kopf. "Nein, ich konnte ja schlecht behaupten, dass ich sein Bruder bin. Aber ich war während des Transportes aus Afghanistan im Flugzeug bei ihm. Er hat ehrlich gesagt kein Lebenszeichen von sich gegeben. Deshalb habe ich den Brief aus seiner Brusttasche genommen..." Fiona lief ein Schauder über den Rücken, aber sie musste stark sein. "Danke, Fabian. Sie haben alles richtig gemacht.", sagte sie und streichelte seine Schulter. Er fuhr auf den Parkplatz des Krankenhauses.
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