Fahrt des Schreckens

Wir steuern gerade über den Ozean
In einem sehr schönen und stattlichem Kahn.
Nein, Titanic heißt dieses Schiff nicht,
schon weil dieser Name nichts Gutes verspricht.

Doch sollte der Käpt ’n nicht ganz so viel trinken,
sonst werden wir trotzdem vielleicht sehr schnell sinken.
Der Bootsmann ist zwar zur Zeit noch ganz nüchtern,
doch für seine Aufgabe ist er zu schüchtern.

Da bliebe nur noch der Steuermann,
der wirklich auch vieles vertragen kann.
Das Dumme ist an der Sache jetzt nur:
Er sieht vor sich schon eine doppelte Spur.

Hätt’ ich das gewusst, wär ich nie mitgefahren,
ich könnte mich kraulen vor Wut in den Haaren.
Vielleicht geht es gut und ich komm heil an Land,
doch Zweifel rauben mir fast den Verstand.

Die Mannschaft betrunken, ich seh jetzt das Riff
und keine Rettung in Sicht für das Schiff.
Ich greife das Steuer, um auszuweichen,
mein Ziel aber kann ich trotzdem nicht erreichen.

Als Abstinenzler ist mir nicht ganz wohl,
mein Tod wird verursacht durch Alkohol.
Die Nixen, sie jubeln und liegen auf Lauer,
für sie gibt es gar keinen Grund für ’ne Trauer.

Sie warten voll Sehnsucht schon auf frisches Blut,
ich bin am Ertrinken und koche vor Wut.
Der Schweiß läuft feucht mir über die Stirn,
Gedanken jagen jetzt wild durch mein Hirn.

Aber was ich jetzt niemals erwartet hätt’,
ich finde mich wieder im eigenen Bett,
reib mir meine Augen, die Wohnung ist echt.
Das letzte der Biere war heute wohl schlecht.


© D. Heublein, 24.06.2011

Na, das ist ja ziemlich gefährlich gewesen
So spannend war Dein Traum
Wie gut dass Du kein Wasserbett hast
sonst wäre das in den See stechen eine reale Gefahr geworden
Dein Gedicht hat mir gut gefallen
Liebe Grüße Greta

Vielen Dank für deinen Kommentar - ich freue mich über diese positive Reaktion, obwohl ich ehrlich bekennen muss, dass diese Gedicht wirklich nur aus der Phantasie heraus entstanden ist - mir hat die Grundidee gefallen und ich freue mich wirklich, dass dir das Gedicht gefallen hat - Vielen Dank

Liebe Grüße an dich von Detlef