Du kannst nix sehen du kannst nix hören
deine Welt ist klein und unscheinbar weit.
Wenn du gehst willst du keinen stören
deine Schritte sind kurz in unserer zeit .

Was du willst ist ohne Worte und Klang
deine Gesten verweilen Jetzt und hier.
Dich zu verstehen mir wird ganz bang
Jetzt helfen möchte wirklich nur dir.

Du sagst es gäbe keine Hoffnung mehr
deine Lebenslicht scheint erloschen.
Ich sag stell dich hier und jetzt zur Wehr
kein Gras ist ewig weg gedroschen.

Was du brauchst ist Zuversicht im Hier
Freunde die Dir zur Seite jetzt stehn.
Und glaube mir ich versprechr dir
es ist nicht an deiner Zeit zu gehen.

Der Tag bricht an die Sonne scheint
ich trage dich nun hier zu Grabe,
Es ist nix und alles was uns vereint
das du fortgehst hinterläßt eine Frage.

Was haben wir falsch gemacht
wo haben wir alle hier versagt
es war keiner bei dir in der Nacht
es hat auch niemand nachgefragt .

Dein Sag wird zu Grabe getragen
Menschen stehen voll leid geprägt.
Du hinterläßt hier viele Fragen
hast deinen eigenen Weg gewählt.

Machs gut und grüß die Meinen
war dein Weg stets ohne Müh.
Ich möchte hier verneinen
du bist gegangen viel zu früh.

© Christine Bücker