Nichts weicht mehr vor dem Gedanken über die Sinnlosigkeit unseres Daseins. Nichts übersteigt mehr das Maß an Leere, Das ich in meinem Herzen fühle. Nichts Vertrautes hier erinnert mich lehr An das Glück vergangener Tage. Nichts ist größer als die Einsamkeit, die ich in meinem Alleinsein spüre, die beginnende Vereinsamung, die in Verzweiflung gipfelt und erst im Tod ihre Erlösung findet.
Danke für Deinen Hinweis, das Gedicht ist 1984 entstanden. Ich war damals für ein halbes Jahr zum Studium in Smolensk. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Es sind dort viele Gedichte entstanden, die ich erst viele Jahre später wieder gefunden habe. 2012 war ich damit auf der Buchmesse in Leipzig und kurz darauf ist mein Lyrikband "Smolensk-wie ein Blatt im Wind" erschienen. Ich sage ja immer, das Leben schreibt die schönsten Geschichten. Kurz vor Smolensk ist meine erste große Liebe zu einem Slowaken zerbrochen. Durch mein Buch hat er mich im Januar 2013 wieder gefunden. Seitdem haben wir uns schon dreimal getroffen, im letzten Sommer in Butjadingen-Burhavesiel, im November bei uns in Steinhöring und Silvester haben wir bei ihm und seiner Familie in Nitra gefeiert. Wir sind in ständigem Email-Kontakt und ich habe auch seine Frau ins Herz geschlossen, genauso wie er meinen Mann.
Liebe Ingrid, ich finde deinen Beitrag höchst interessant. Warum? Weil er eine Zeit berührt, in dem östlich des so genannten Eisernen Vorhanges noch einiges anders war. So ist deine Liebe zu einem Slowaken dafür ein Beleg. Als ich 1965 für vierzehn Tage in der Nähe von Prag war, lernte ich eine junge Slowakin (damals 15) kennen, mit der ich über drei Jahre Briefe ausgetauscht habe. Sie in Englisch, ich Deutsch. 1968 habe ich sie mit meinem 500er Trabant in ihrer Heimatstadt, Vitkov, besucht. Abgesehen davon, dass ihre ganze Familie äußerst gastfreundlich war; ihr Vater hat mir eine angebrochene Flasche Schnaps geschenkt, haben wir uns dann aus den Augen verloren. Mitbekommen habe ich noch, dass sie in Karlsbad ein Studium begonnen hatte. Vor zwei bis drei Jahren habe ich dann ihren Namen ins Internet eingegeben und musste feststellen, dass die Slowakei ein komplettes Geburtsregister mit Namen, Vornamen, Geburtsort und –jahr öffentlich führt. Wenn ich nun Slowakisch gekonnt hätte, hätte ich mich bestimmt über ihren Bruder nach ihrem Verbleib erkundigt. Wäre sicher interessant gewesen. So wie deine Geschichte, vielleicht nicht ganz so. Herzlich Heinz. (Stimmt übrigens nicht: ist noch Tschechien)
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