Menschliche Nähe und Wärme, Kollegialität und Freundschaft, Harmonie und Sympathie sind die Grundpfeiler für ein gutes Miteinander. Dafür sind nicht immer die großen Taten notwendig, sondern die kleinen Gesten, die von Zuneigung getragen sind.
Kleinen Gesten habe ich in vielfältiger Hinsicht im Forum und auf den Lesungen erlebt. Darüber könnte ich ein mehrseitiges Manuskript füllen.
Ich möchte aber von einer kleinen Geste berichten, die Symbolcharakter für das oben geschriebene hat. Peter Bochanan hatte eine Lesung im Jahre 2008 in seiner Heimatstadt Kelmis (Belgien) veranstaltet. Zur Lesung wurden wir eingeladen, um aktiv daran teilzunehmen. Auch Monika Wilhelm, ihr Lebensgefährte Rolf und Monikas Kinder waren dort. Sie verbrachten einen zweiwöchigen Urlaub in Kelmis, um von dort aus Tagesausflüge zu unternehmen.
Untergebracht waren sie in einem Feriendorf. Die Wohnungen waren nett eingerichtet. Wohnung an Wohnung im gleichen Stil, mit einem langen Gang vor der Tür. Die Größe der Wohnungen sind unterschiedlich, für Familien, Ehepaare oder Einzelpersonen. Monika und ihre Familie bewohnten die Räume im Erdgeschoss. Direkt zwei Wohnungen entfernt, zog ich als Einzelperson ein, weil meine Frau beruflich unabkömmlich war.
Peter hatte seine Lesung sehr gut organisiert und auch der Spaß für uns alle kam nicht zu kurz. Nach der Lesung zog sich Familie Wilhelm in ihr Domizil zurück. Da ich allein war, verbrachte ich noch eine relativ lange Zeit mit Peter in der angrenzenden Gaststätte. Ich denke es war gegen 23.00 Uhr, als ich auf das Feriendorf zuging, um mein Quartier zu beziehen.
Auf dem Gang sah ich eine Gestalt stehen, die ich erst erkannte, als ich näher an das Haus kam. Es war Rolf! „Ich habe auf dich gewartet“ sagte er „Was willst du alleine in deinem Zimmer. Komm noch zu uns. Hier gibt es auch ein Bier.“ Ich schaute auf die Uhr „Das ist doch viel zu spät“ antwortete ich. „Die Kinder, Moni, die schlafen doch alle.“ Rolf lachte „nun komm schon, es ist alles OK. “ Ich ging also in Monika und Rolfs Wohnung. Die Kinder lagen schon im Bett. Moni hatte sich auch schon nachtfein gemacht und Rolf stellte eine Flasche Bier auf den Tisch. Beide fanden es nicht schön, das ich nun den Restabend allein in meinem Zimmer verbringen sollte. Sie hatten extra auf mich gewartet. Es wurde dann sehr spät, aber es war ein herrlicher Abend.
Für mich war diese kleine Geste, eine sehr große Geste und Grund genug, sie einmal zu erwähnen.
Nächster Bericht: Advent,Advent, ein Lichtlein brennt.
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