Tagtäglich buch ich hin und her, eigentlich ist das nicht schwer. Doch nebenher muss ich noch machen tausend ungeliebte Sachen.
Zuerst mach ich mir eine Tasse Tee, und draußen fällt der erste Schnee. Dann rufe ich die Kontoauszüge ab, und schon beginnt der Wahnsinnstrab.
Ich hab das Anlagevermögen abgeglichen. Dabei ist sehr viel Zeit verstrichen. Die Umbuchungsliste vom Steuerbüro kommt irgendwann, dann fange ich von vorne an.
Ich hab die letzte Frist vertrödelt, hat ein Lieferant mich vollgeblödelt. Wenn ich nicht zahl die Mahngebühr, steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür.
Ich hab die Rechnung nicht erhalten, wie soll ich da die Zahlung schalten. Ich fordere an eine Kopie, sonst stimmt mir ja das Konto nie.
Ich hab die Kosten überschlagen. Das Geld wird knapp, was soll ich sagen. Die Umsätze warn auch nicht toll. Oh Gott, wohin das führen soll!
Die zusammenfassende Meldung, die muss online sein. Doch ins Programm komm ich nicht rein. Da steht, ich wäre nicht autorisiert, und wieder man viel Zeit verliert.
Ich hab die Mahnungen verschickt, die Kunden spielen nun verrückt. Sie hätten doch bezahlt, behaupten sie , beweisen können sie's fast nie.
Ich hab die Statistik ausgefüllt und zigmal das Papier zerknüllt. Wen interessiert der ganze Mist, wenn es doch nicht die Wahrheit ist.
Und heute Mittag fiel, oh Graus, auch noch der Computer aus. Die Buchungen des Tages sind verschwunden. Ich such nach ihnen schon seit Stunden.
Es kommt eine Lieferung mit vier Paletten Wein, die müssen mit meiner Hilfe in unser Lager rein. denn der Kollege, die verantwortliche Person, nimmt seinen Resturlaub jetzt schon.
Der nächste Lieferant hat zuviel abgebucht, und wieder man die Rechnung sucht. Beim nächsten Bankeinzug wird es verrechnet, meint er voller Tücke, und wieder hab ich eine Lücke.
Dann ruft ein netter Kunde an, weil er jetzt grad nicht zahlen kann. Die Einkommensteuer war dieses Jahr so teuer.
Die Ablage wartet auch schon lange. Bei dem Stapel wird mir bange. Ich lass sie heute wieder liegen, doch sie wird nicht von dannen fliegen.
Die neuen Steuerberichte hab ich auch noch nicht gelesen. Warum bin ich eigentlich heut im Büro gewesen? Und 2013 kommt die E-Bilanz... Was soll der ganze Firlefanz?
Ich mach für heute Schluss. Es war genug Verdruss. Ich seh aus dem Fenster, es hat den ganzen Tag geschneit. Das Auto frei zu kratzen, das dauert seine Zeit.
Die Heimfahrt auch sehr schleppend geht, weil man an jeder Ampel steht. Der Winterdienst hat sich nicht blicken lassen und rutschig nass sind alle Strassen.
Und ich wusste es genau, in der Kreisstadt wieder Stau. Daheim, da hab ich endlich Zeit für die geliebte Hausarbeit.
Dann ist es vorbei. Ich habe endlich frei. Ich hätt' es fast vergessen. Ich muss ja noch was essen.
Man muss die Bücher nicht nur in Ordnung halten, man kann sich auch den Abend sehr schön damit gestalten. Ich nehme "an einem Tag im Winter" von Judith Lennox in die Hand und lese weiter, ganz entspannt...
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