Versteckte Gefühle

Hier sitze ich nun, mit all meinen Gefühlen.
Versteckt hinter Mauern aus Angst und Anpassung.

Wie gerne würden sich die Gefühle einen Weg nach draußen bahnen,
ihre Wut hinausrufen.
Doch es schreit nur in mir.

Wie gerne würden sie ihr Schweigen in Worte fassen,
sagen was sie fühlen.
Doch ich behalte die Worte für mich.

Sie bleiben verborgen
hinter der bunten Fassade eines künstlichen Lächelns
und Worte der Belanglosigkeit.

Und in der Finsternis der Mauern
wischt mein Herz sich eine Träne fort.


© Michael Jörchel

Die Gefühle zu haben,
ist eine Sache.
Sie verstecken zu müssen vor denen,
die nur an sich denken und andere nicht sehen,
eine andere,
traurige Wahrheit.

LG Martin

Welch wundervolle Zeilen, lieber Michael
und welch wertvolle Gedanken, die Gefühle beschreiben auf so wunderbare Art, ganz still und leise -
und genau deswegen sprechen sie mich sehr stark an!
Hier liegt die ganze Kraft und Stärke deiner Worte in der Ruhe und Bescheidenheit,
in der du sie ausdrückst!!!

Gefühle müssen raus, sie müssen gelebt werden,
alles was eingesperrt wird, ist hilflos und verloren -
bis... ja, bis zur Befreiung !!!

Schweigend
sitze ich vor euren Zeilen
ein Lächeln auf dem Gesicht.
Es wandern eure Worte,
durch die Pforten meiner Augen
und erreichen das Herz
um es dort,
in aller Sanftheit,
zu berühren.

Danke, für eure lieben Kommentare

Micha

Lieber Micha,

ich fühle manchmal genauso, aber ich glaube, das ist immer dann der Fall, wenn ich Umgang mit Menschen haben (muss), vor denen ich mich nicht offenbaren will, weil sie es nicht verstehen würden.

Liebe Grüße und so long

Ingrid

genial, du guter Dichter

schade, dass die meisten Menschen den Mut verloren haben
ihre wahren Gefühle zu offenbaren.
Aber die Gesellschaft zwingt einen dazu