Man nannte ihn den Rebell er hatte langes schwarzes Haar trug grob verschlissene Jeans dazu überlange Pullover mit Stirnband und Friedenssticker kein Demonstrationsmarsch war ihm zu weit Er träumte von grenzenloser Freiheit Spießertum war ihm ein Alptraum Uhren trug er keine Zeit war ihm egal Leben nach der Norm die größte Qual Die Nächte machte er zum Tag tagsüber er im Bette lag Freie Liebe bevorzugte er riss immer schnell aus wenn es zu eng wurde Den Alltagstrott der Älteren hasste er beschloss nie so werden zu wollen träumte davon auszuwandern Egal wohin ,nur weit weg ein Leben zu führen ohne Pflicht und Zwang auszuleben seinen Freiheitsdrang ein Ort wo Hautfarbe und Nationalität keine Rolle spielt Menschen teilen was sie haben ohne Neid und Hass Er protestierte mit Liedern bewaffnet mit einer Gitarre gegen Atomkraft ,Rassenhass Umweltzerstörung und Kriege
Heute ….viele Jahre später steht er Morgens vor dem Spiegel sein Haar ist grau, modisch kurz sein Anzug sitzt perfekt er sieht aus ,wie geleckt Er gilt als zuverlässig ,pflichtbewusst mit Kindern und liebevoller Ehefrau Haus und gepflegten Garten ein gutes Paradebild gesellschaftlicher Normen Nur Sonntags ,beim Familienspaziergang im Park ,am See tut es ihm im Herzen weh wenn er die jungen Leute sieht mit langen Haar in denen Blumen stecken erwacht in ihm der Rebell der hinter dicken Mauern im Herzen eingesperrt ist Dann möchte er seinen Anzug ,nur zu gerne eintauschen gegen die alte verschlissene Jeans dazu die überlangen Pullover ob sie ihm noch passen ?
Lieber Frank dein Gedicht gefällt mir nicht nur, sondern es berührt mein Herz ......
Beim Lesen dieser Gedanken die du zu Papier aufgeschrieben hast, wurde meine Seele froh. Froh darüber, dass ich mir vieles, in dem ich mich hier erkannte nicht nehmen ließ.
Ich liebe es, verrückte Kleidung zu tragen und ich liebe verschlissene Jeans, die von mir auch liebend gerne ausgeführt werden. Segen sei mit dir! M.M. grüßt dich lich.
#3 | RE: Der Rebell22.06.2012 13:19 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2012 13:20)
holi
(
gelöscht
)
Das gefällt mir gut Frank.
Ich glaube einfach alles hat seine Zeit.
Die Kindheit-das unbeschwerte, die Jugend-das verrückte-das alles ausprobieren, dann die Familiengründung und dann.......
ja,das ist jetzt meine Zeit-das letzte Lebensdrittel. Jetzt kann ich wieder ein wenig an die Jugendzeit anknüpfen. Manchmal sehe ich mich in einem lila Kleid, barfuss im Regen auf der Strasse tanzen. Die verrückte Alte einfach
Das alles haben deine Worte in mir wachgerufen, danke dafür
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21.06.2012 23:54
lich.
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