Unkraut

Sah‘ einen Mann im Garten wüten,
er sorgte sich um seine Blüten.

Dieses Unkraut ist ein Graus.
Wie krieg ich es nur wieder raus?

Ich versuch‘s mit allen Mitteln,
mit ziehen, reißen und auch schütteln.

Doch kommt es immer wieder her,
ich sehe schon keinen Garten mehr.

Ich blickte hin, ich blickte her,
ich wusste plötzlich gar nichts mehr.

Es blühte hier, es blühte da,
alles bunt, wie wunderbar.

Schmetterlinge tanzten wild umher,
das Kleingetier freute sich sehr.

Unkraut sah‘ ich nirgends stehen.
Hab‘ überall Natur gesehen.

© Michael Jörchel

Ein ganz tolles Gedicht, lieber Michael, da kann man sich wirklich Gedanken machen. Was ist Unkraut und was ist Natur, wie im wirklichen Leben...

Danke dafür.

Liebe Grüße aus Wissentrup

Jürgen

Lieber Michael,

schau dir mal unseren Garten an. Es würde mich beruhigen, wenn du auch überall Natur siehst. Ich bin bislang einfach noch nicht dazu gekommen, und in der letzten Zeit hat es bei uns nur geregnet...

Liebe Grüße aus Oberbayern und so long

Ingrid

Es ist wie mit so Vielem. da kommt jemand und sagt, dass ist schön, das ist modern oder das gehört sich so und viele ziehen da mit, weil sie nicht "unangenehm" auffallen wollen. Dann lassen sie sich lieber selber vorschreiben was ihnen gefällt.

Danke für euren Besuch in meine Gedanken.
Michael

Ein haufen Steine ist nur solange ein haufen Steine
bis jemand kommt und einen Palast darin sieht.