An eine Freundin

Ich fühle, dass es Zeit ist zu vergessen,
was uns zusammenhielt und was wir ausgefressen,
dass wir nun eigne Wege gehn,
wir können uns nicht mehr verstehn.

Ich fühle einen tiefen Schmerz.
Es tut mir weh, es trifft mein Herz.
Wir hatten uns einander lieb,
bis es uns auseinandertrieb.

Ich fühle, dass deine neuen Freunde nicht die meinen sind.
Ich stehe zwischen ihnen so wie ein Blatt im Wind.
Sie trennen dich von mir,
doch sie gehörn zu dir.

Ich fühle, dass dein Leben nicht mehr wie meines ist.
Es ist um sehr viel anders als du gewesen bist.
Dein Platz bleibt sicher noch für sehr lange leer.
Ich hatte manche Freundin, doch du, du warst mir mehr.

Ich fühle, wenn du redest, sie zählen für dich viel.
Ich denke oft an früher, du hast ein andres Ziel
Ich kann es nicht vergessen,
was uns zusammenhielt und was wir ausgefressen.

©

Ingrid Hartung

Hallo Ingrid,

ein sehr ausdrucksstarkes Gedicht, welches mir sehr gut gefällt
Beim Lesen gingen mir viele Gedanken durch den Kopf, ja so ist das Leben eben, leider