Doch Du gehst fort

Wir waren lange Zeit vereint,
ein Auge lacht, ein Auge weint.
Viele Jahre waren wir verbunden,
und nur langsam heilen Wunden.

Alle glaubten, dass ein Paar wir waren
in all den Jahren.
Doch Freunde sind wir nur gewesen,
konnten die Gedanken lesen.

Als Freund hast Du Dich vor mir verneigt,
mir stets den rechten Weg gezeigt.
Hast mich getröstet, wenn ich traurig war,
dann war der Sternenhimmel klar.

Und Du, Du kamst sehr oft zu mir,
wenn eine Schluss machte mit Dir.
Hast mich gefragt, woran es lag.
Weisst Du, warum Dich keine mag?

Sie denken alle, Du gehörst zu mir,
deshalb gehn sie fort von Dir.
Und Du, Du denkst, Du bist allein.
Du solltest lieber bei mir sein.

Doch Du gehst fort
ohne ein Wort...

© Ingrid Hartung 23.03.2012

Liebe Ingrid ein sehr berührendes Gedicht.


Doch Du gehst fort
ohne ein Wort...

Das empfinde ich als schlimm, als sehr schlimm,
denn es bleibt immer ein gewisser Anteil von Ungewissheit.
Man(n) ist halt oft sehr feige ....
Segen sei mit dir!

M.M.