Vier Karnickel

Ich mag Kaninchen. Auch Im Bratentopf. Doch müssen es nicht die sein, die zur Familie gehören, mit denen die Kinder gespielt und dann unsere Herzen erobert haben. Die sollten dann doch das Previleg haben eines natürlichen Todes zu sterben.

Vier Karnickel voller Freude
hoppeln Abends auf der Weide,
laben sich am frischen Gras.
Fast hätten sie etwas verpasst...

Da kommt er, der Karnickel Dieb,
in der Hand ein Küchenmesser,
er tut ganz freundlich, ist ganz lieb,
dann wird er zum Karnickel Stecher.

Kehle durch und zack, zack, zack,
rein die Beute in den Sack.
Aus dem Sack tropft dunkelrot
das Blut von dem Karnickel Tot.

Das Fell wird ihnen abgeschnitten,
der nakte Körper hängt am Haken,
sie haben jetzt nicht mehr gelitten,
Ostern gibt es Hasenbraten.

Braten Duft im ganzem Haus,
der "Mörder" öffnet einen Wein,
man sitzt am Tisch beim Hasenschmaus,
so soll es Ostern immer sein.

Liebe Sabine, auch so kann Ostern zum Fest werden.

Gruß vom Bösen Günterlein...

Die Fortsetzung des Gedichtes gefällt mir, trotz deiner Gier nach fremdem Fleisch, böses Günterlein. Gut, dass du erwähnst, dass die Häschen nicht gelitten haben. Hoffentlich bekommt dir der Braten.

Schmunzelgruß vom Stiekelchen

Oje, da fällt mir ein Trauma meiner Kindheit ein.
Mein Onkel hatte viele Hasen. Einmal sagte er mir, dass ich mir einen aussuchen dürfte.
Ich war Glücklich weil ich dachte, dass ich ihn mit nach Hause nehmen könnte und endlich ein Haustier hätte.
Abends hing er dann kopfüber im Keller. - Ich sollte den Sonntagsbraten aussuchen. - Den ich dann nicht gegessen habe.
Da bin ich wahrscheinlich wie etwas meine Oma. Wenn dort auf dem Bauernhof geschlachtet wurde hat sie auch nichts davon gegessen. Sie hat immer gesagt: "Ich esse nichts, was ich versorgt und gefüttert habe."

Sonnige Ostergrüße
Michael