Hier präsentieren wir Euch die Perlen der Woche vom Monat Dezember 2020, welche von Euch ausgesucht wurden. Daraus möchten wir nun das Werk des Monats erküren, wie immer ohne Erwähnung des Namens. Bitte seht Euch die Werke an und wählt das für Euch Schönste aus, es ist nur 1 Antwort möglich, Gäste können sich nicht beteiligen.
Bis zum 30. Dezember 2020 habt Ihr Zeit, Eure Wahl vorzunehmen, bis dahin sollten wir einen eindeutigen Sieger ermittelt haben, auch die beiden Admins dürfen mitwählen.
1. Dunkelblaues Negligé
Der Tag ist müde, wenn das Abendlicht ihn sanft umhüllt. Die Nacht verzaubert ihn, er darf sich niederlegen. Wenn sie die Körbe nur für ihn mit Träumen neu befüllt, fliegt er auf Wolken weich hinauf zu neuen Wegen.
Ihr dunkelblaues Negligé mit Sternen reich bestückt, reizt ihn zum Neubeginn mit hoffnungsfrohem Funkeln, bedeckt nun seidig weich, was ihn auch immer hat bedrückt. Und was bei Tageslicht nicht klar, erkennt er nun im Dunkeln.
Die Nacht ist ganz gewiss des Tages holde Braut. War sein Verlauf auch noch so Sturm geplagt und laut, sie ist bemüht ihn immer wieder aufzuheben.
Der zarte Duft der Seide und das tiefe Blau des Negligés, lässt alle Sinne aus dem Grau, so leicht in bunte Regenbogenfarben schweben.
2. Das Dichtermännchen
Nun hat mich schon wieder in der Nacht das kleine Männchen wach gemacht. Es sitzt ganz nah an meinem Ohr und flüstert ständig mir was vor.
Nur Verse, Reime, Dichtung stets wechseln Sinn und Richtung, und leider gibt es keinen Grund, dass es mal hielte seinen Mund.
Es nervt mich unaufhaltsam. Das ist schon fast gewaltsam. Ich möchte gar nichts wissen, wühl' mich in meine Kissen.
Es tippt mir auf die Stirn, soll öffnen ihm mein Hirn. Und dieser freche Dichter benutzt mein Ohr als Trichter.
Ach, Stunde nun um Stunde machten Reime ihre Runde. Dann gab die Müdigkeit mir Ruh'. Ich machte Ohr'n und Augen zu.
Als heute morgen ich erwachte und die Gedichte überdachte, die mir das Männchen hat verklickert, da waren sie ganz tief versickert.
Es sind verkleidet wohl als Milben, all diese vielen schönen Silben. In der Matratze nun verborgen da machen sie mir große Sorgen.
Ob auch in der nächsten Nacht das Männchen wieder Terror macht? Wird es mit diesen vielen wilden Silben wieder Werke bilden?
Es ist das Schlimmste an der Sache, dass ich mir nun Gedanken mache, weil kein Gedicht entstehen kann, da ich mir gar nichts merken kann.
3. Wunschgedanken
4. Herz zu verkaufen
Ein gutes Herz mit sehr viel Leben, in gute Hände abzugeben.
Wer es braucht, der kann es haben. Nicht mehr neu, doch kaum getragen.
Ist wegen Umzug zu verkaufen. Die Garantie ist abgelaufen.
Und bevor Sie es erwerben, kann es gern besichtigt werden.
Preis: unbezahlbar!
5. Wechselweise
Die Nacht verliert in Schönheit ihr Gesicht. Sie geht mit Stolz, ein Lächeln in den Zügen.
Der Tag sie nun vertritt, auch er muss sich der Schöpfung Willen Fügen.
So wechselt er, wie er's seit Ewigkeiten macht, sein Erscheinen ständig mit der Nacht.
Finden Beide diese Monotonie auch trist. Es bleibt auf immer alles wie es ist.
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