Ein schlafender Riese einst mächtig und stark, weit vor unsrer Zeit, war er steinig und karg. In tausenden Jahren und Millionen von Stunden, fraßen Wasser und Wind viele klaffende Wunden.
An seinen Hängen, schleichender Nebel verharrt und peitschender Regen zu Kristallen erstarrt. Doch flüssiger Schauer dringt in seine Falten, gefriert dort zu Eis und wird langsam ihn spalten.
Selbst härtester Fels wurde Opfer der Zeit und sprudelnde Quellen vom Gletscher befreit. Tosende Bäche schliffen Steine zu Sand. und fruchtbarer Boden färbte grün sein Gewand.
Eisige Gipfel zu sanften Hügeln geschrumpft Trockene Kare zu feuchten Mooren versumpft. Riesige Wälder bedecken nun sein Gesicht und glasklare Flüsse glitzern im Sonnenlicht.
Flora und Fauna statt massiven Steinen. Bedächtige Stille weicht emsigen Treiben. Wo klirrendes funkeln im Sonnenschein, da leuchten nun Farben so satt und so rein.
Die Kraft ist geblieben, doch nun andrer Art. Basiert nun auf Sanftmut und streichelt Dich zart. Wo vorher noch Ehrfurcht, da ist nun Vertrauen. Auf eisigen Felsen wuchsen sonnige Auen
Ruhende Blöcke vom Moos halb bedeckt, Granitformationen durch Bäume versteckt. Um Höhlen und Schluchten ranken sich Sagen und sind stille Zeugen aus uralten Tagen.
Im Herbst seiner Ära, ein Massiv kommt zur Ruh. Das Kapitel der Jugend schlägt es nun auch zu. Auch diese Geschichte, sie wird einmal enden, weder können es Berge noch Menschen abwenden.
Herzlich willkommen und das auch noch mit einem sehr gut gewählten Thema. Du zeigst uns im Querschnitt das Entstehen und Vergehen, das neu Gestalten der Natur und damit verbunden, auch die Hoffnung, ja, das Leben wird weitergehen. Also, mir, als gelernten Laien, gefällt Dein Werk sehr gut, dazu passt natürlich auch das wunderschöne Bild.
herzlich Willkommen und auch mit diesem schönen Gedicht. Es zeigt, wie gut Du ein Panorama beschreibst, das einer Wandlung unterlegen ist. Ob zum Guten oder zum Bösen, wer weiß das.
ich wollte damit ausdrücken, dass alles vergänglich ist und sich dem Kreislauf des Lebens fügen muss. Sogar riesige Berge werden irgendwann mal nicht mehr da sein. Da sollten wir uns erst recht nicht so wichtig nehmen und auch keine Angst vor dem Tod haben. Einfach das Leben genießen, solange es geht. Vielen herzlichen Dank und Dir auch ein schönes Wochenende!
LG Winfried
@ Hallo Bernd,
vielen Dank! Freut mich, dass es Dir gefällt. Doch es gibt kein gut oder böse oder ohne böse würds auch kein gut geben. Jeder muss sich irgendwann dem Tod fügen... aber auch Berge tun das und beschweren sich nicht.
LG Winne
@ Hallo Anneliese, vielen vielen Dank ! Ich finde Berge toll... Wenn ich wandern bin, dann kommen mir meine Sorgen plötzlich so klein vor;-)
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