Unter dem Tannenbaum

Da lagen wundervolle Gaben,
für die Großen und ganz Keinen.
Liebevoll waren sie verpackt,
ein jeder wollt sie gernhaben.

Obendrauf, da saß ein Teddy,
freundlich schaute er hervor.
Ein Knopf den hatte er im Ohr,
"Bist du es, mein kleiner Freddy?

Er war schon sehr ramponiert,
an Armen mehrfach repariert.
Beim Spielen war dies passiert,
dies hat die Liebe nie interessiert.

Wer an ein Kind nur denkt,
das sich den Teddy hat genommen.
Wird eine andere Antwort bekommen,
die Uroma wurde mit ihm beschenkt.

Das Leben hat sie arg geschunden,
der Teddy er war lange verschollen.
Tränen sah man bei ihr nun rollen,
sie hat getragen des Kriege Wunden.

Sie gab stets was sie zu geben vermochte,
klagte nie über ihr eigenes hartes Leben.
Doch tat sie mit einem Schmerze leben,
und dennoch war sie gern gesehen eben.

Stille füllte dieses stimmungsvolle Haus,
schweigsam freute sich auch das kleine Kind.
Was sich selbst gern etwas nimmt,
Herzenswärme breitete sich für alle aus.

Es weihnachtet im ganzen Haus

© Petra-Josephine Dezember 2012