Hexensabbat
Hexen toben durch die Lüfte,
ihre Besen als Begleiter,
Wolken gelber Schwefeldüfte,
zwischendrin die wilden Reiter.
Unter Schreien, lautstark Johlen,
reiten Zombies auf den Drachen,
die mit Phosphor auf den Sohlen,
Feuer spuckend, grausig lachen.
Dort ganz oben auf dem Blocksberg
tanzen sie, im Feuer sprühend,
Geister, Riesen, Schlangen, Giftzwerg,
fratzenhaft im Feuer glühend.
Auf dem Thron ganz aus Calotten,
und den Knochen junger Damen,
peitscht der Böse mit dem Schwanze,
bis sie alle zu ihm kamen.
So im Rausch der einen Nacht,
abseits von den guten Mächten,
wird der Sabbat wahr gemacht,
in des Teufels Hexennächten.
© Barbara Kopf
In Teufels Küche
Es ziehen durch des Teufels Küche
nur engelsfeindliche Gerüche
Und jeder wird es gleich erraten,
Dort brutzelt wohl ein Teufelsbraten
Da hat sich doch die Teufelsbraut
an ein Menü heran getraut,
das teuflisch scharf brennt auf der Zunge.
Oh Teufel, Teufel, Junge, Junge
Ein Höllenfeuer ist entfacht
zur Feier einer Hexennacht.
Mit Leichtigkeit ist zu erraten:
Auf ewig wird der Braten braten.
Das Brennen nicht zu löschen ist,
wenn Du ein arger Sünder bist
Denn eine Strafe für die Taten
ist dieser höllisch scharfe Braten.
Du wirst in Teufels Küche kommen,
hast Du auf Erden unbenommen
nicht schnell gerochen diesen Braten
und Dich geschmückt mit guten Taten.
Versuche doch dahin zu kommen
mit Glück darum herum zu kommen
Und ganz vielleicht kann es dann sein,
man lädt Dich in den Himmel ein.
Manches Mal kommt's mir so vor,
dass Teufels Küche so ein Mist,
oft hier auch schon auf Erden ist
Wenn wir auch riechen diese Braten
sind wir doch machtlos in den Taten.
© Greta Hennen