Der Parawari

Sein langes Haar weht durch den Mondenschein,
durch hohe alte Bäume blasen Winde,
ganz still steht er dort unter einer Linde,
träumt von den Bäumen, als sie waren klein.

Wie lang noch werden meine Freunde stehen
mit starken Wurzeln hier im Heil’gen Hain?
Wie lang noch werden wir Germanen sein,
des Waldes Geist durch diese Äste wehen?

Die Völker und Zeiten vergehen, andre entstehen.
Des Waldhüters Augen schweifen hinaus in die Ferne,
er hütet treu das Wissen um die Quelle des Seins.

Sein Geist wird Menschen finden, die verstehen,
sie sind die Parawaris der Moderne,
die Hüter des Heiligen Hains.

© Roland Rothfuß

Zur Info: Mein Sohn (auch Roland Rothfuß) hat einen Faible für nordischen Mythologie und eine Website www.parawari-art.de

Lieber Roland,

das ist ein sehr schönes Gedicht, welches Dir hier aus der mystischen Feder floss Habe die HP Deines Sohnes besucht, man will ja schliesslich wissen, was die Konkurrenz so macht. Du kannst das ganze noch mit Deinen Gedichten bereichern, wer weiss, vielleicht gibt es dann ein Buch daraus

Liebe Grüsse

Gabi

Ja, liebe Gabi, mein Sohn ist sehr kreativ, etwas zu düster für meinen Geschmack, aber es ist sein Ding, und das macht er gut, finde ich.


Ich danke Euch für Euer Interesse und die Tops
Roland