Wenn du alt bist

Und in der Ferne brennt ein Licht.
Doch du siehst es leider nicht.
Denn du bist verloren in der Dunkelheit.
Was dich umgibt, ist Einsamkeit.

Aus deinem Leben sind fast alle schon verschwunden.
Vor Jahren, vor Monaten, vor vielen Stunden.
Bei einem Klassentreffen wärst du ganz allein.
Und doch willst du aktiv noch sein.

Du kannst vieles selbst noch machen.
Doch was dir fehlt, das ist dein Lachen.
Du bist alt, wirst immer älter.
Und die Tage werden kälter.

Das Leben geht an dir vorbei.
Doch das ist dir einerlei.
Du siehst das Licht in weiter Ferne,
und plötzlich leuchten tausend Sterne.

© Ingrid Hartung

Ja Ingrid....wie wahr...ein schönes Gedicht....es gefällt mir sehr gut....lieben Gruß Carmen!

Liebe Ingrid,

da wo Licht ist, keimt neu die Hoffnung auf. Ein berührendes Gedicht von dir, dass ich gerne gelesen habe.

Liebe Grüße von Sabine

Danke, liebe Cara,

Ich habe es für meine Omi geschrieben, die im November 98 Jahre alt geworden ist. Sie ist noch recht rüstig, leider hat ihr Augenlicht sehr nachgelassen, so dass sie viele Dinge, die sie geliebt hat wie Handarbeiten, Lesen nicht mehr tun kann. Das tut mir sehr leid, und gerade jetzt in der Weihnachtszeit denke ich viel an sie.

Liebe Grüße und so long

Ingrid

Liebe Ingrid,
das Alt werden ist ganz sicher nicht leicht, und nicht sehen zu können ist grausam.

Lieber Gruß
Margret