Sie saß in sich versunken am Ufer des strömenden Flusses. Immer wieder sah sie zur anderen Seite hinüber und wünschte sich dort auch einmal einen Platz ein zu nehmen. Es zu fühlen, wie es sich hier sitzt. Ihre Blicke gingen nach rechts und auch nach links, um eine Möglichkeit zu erspähen, wie sie hinübergelangen könnte. Da der Flussverlauf sehr gerade war, hatte sie nach beiden Seiten gute Sicht. So sehr sie es sich auch wünschte, sie sah keine Möglichkeit auf die andere Seite des Flusses zu gelangen. Keine Brücke war zu erspähen, kein Baum gefallen, den sie als Brücke hätte nutzen können. Immer wieder suchte sie nach Hoffnungsmomente, die sich ihr offenbaren könnten, um doch noch hinüber zu gelangen auf die andere Seite des Flusses. Sie lächelte, als ein Fisch auf einmal einen kleinen Luftsprung machte und kurz ein kleines Stückchen das vertraute Wasser verließ, um seine Freude zu genießen. Was bin ich für ein Depp, klang es in ihr, nun sitze ich hier Gedankenversunken und suche nach einer Möglichkeit wie ich dort hinüberkomme. Wozu habe ich Arme und Beine, ja fliegen kann ich nicht, das sehe ich ein und über Wasser kann ich auch nicht laufen. Wozu habe ich schwimmen gelernt wenn ich es nicht anwende. Vorsichtig tastete sie das Wasser an, um sich von der Temperatur zu überzeugen. Das ist ja gar nicht so kalt wie ich annahm. Erfreute sie sich sehr, doch dann wuchs die Angst in ihr und hemmte spontan ihr handeln. Was ist wenn mich meine Kräfte wieder verlassen, wie beim letzten Mal. Sie schaut in den Wasserspiegel hinein, der auf einmal ganz still stand und sie sich darin erkennen konnte. Bin ich aber blass auf einmal, fühlte sie sich selbst. Mutter war immer stolz auf mich und wenn sie mich jetzt hier sehen würde oh je, was ist nur aus mir geworden. Komm du schaffst das, weil du es doch selbst so möchtest. Dringt ein klarer Gedanke als Aufforderung aus ihr selbst heraus. Vorsichtig drehte sie sich um, um sich zu vergewissern das nicht doch irgendeiner um sie herumstand. Nein sie war ganz allein hier am Flussufer. Sie zog ihre Sachen aus, die das schwimmen nur erschwert hätten und machte sich mit den Händen nass. Sie sprang in das Wasser hinein und schwamm hinüber zur anderen Uferseite. Die Sonnenstrahlen erwärmten und trockneten hier schnell ihren Körper. Sie fühlte sie Pudel wohl. Setzte sich und genoss nun die andere Sicht und betrachtete jene an der sie zuerst gesessen hatte. Sie wunderte sich selbst, wie leicht es auf einmal war, was sie doch nicht für möglich gehalten hatte. Da setze sich ein Schmetterling auf ihr Bein, als sei es ein ganz besonderer Dankesgruß. Dankbar für diese Nähe und das Gefühl lächelte sie den Schmetterling an und wünschte ihn eine gute Reise. Als er sich für den nächsten Flug schon startbereit machte. Ich werde mir ein Teil deiner Leichtigkeit die du mir ebben überbracht hast annehmen. Als hätte der Schmetterling dieses verstanden, tanzte er noch ein klein wenig vor ihr hin und her bis er aus den Augen verschwunden war. Mit dieser wundervollen Erfahrung sprang sie wieder ins Wasser, es war eine Leichtigkeit die sie noch leichter zurückschwimmen ließ, um sich anzukleiden und den Heimweg voller Erfüllung anzutreten.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums. Wir dulden keine extremistischen Texte, keine frauenfeindlichen oder sexistischen Texte. Keine Pornografie. Dein Text allerdings verstößt in diesem Forum gegen unsere Regeln.
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 2 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Foreninhaber und Administrator: Bernd Rosarius - Seitengestaltung Gabriella Dietrich
Forendesign: Lindi am 23.10.2022 - Copyright by Gabriella Dietrich
Forum online seit 09.06.2006