Die Begegnung

Einst begegnete ich der Sünde.
Sie sprach mich an, ich war verstört.
Sie wüsste gern wie`s um mich stünde,
sie hätt noch nie von mir gehört.

Sie könnte mir doch zeigen,
das Leben schön und bunt.
Den Himmel voller Geigen,
ich folgte ihr, von jener Stund.

Mir aber folgte mein Gewissen.
Es folgte mir auf Schritt und Tritt.
Ich fühlt mich hin und her gerissen,
bis das es sprach: Hör auf damit.

Jetzt bin ich wieder ohne Sünde,
bin aber immer ganz allein.
Hoffe, dass ich sie wieder finde,
denn einsam möchte ich nicht sein.

© Hano

Lieber Hano,

du bist doch nicht allein, du hast doch dein Gewissen.
Das ist ein viel besserer Begleiter als die Sünde.

Die Sünde ist ein Bösewicht
und will dich nur verführen,
begehren sollte man sie nicht,
sonst wird man Unheil spüren.

Liebe Grüße von Sabine

Liebe Sabine,

wenn die Sünde sich mir zeigt
in der Schönheit eines Weibes,
dann begehre ich sie umso mehr,
wegen ihres verführerischen Leibes.

Gruß Hano

Auch wenn sie noch so herrlich locken,
die Leiber junger schöner Frauen,
sie werden runzelig und trocken,
sind alt nicht mehr schön anzuschauen.
Geh tugendhaft mit dem Gewissen,
dann bist du auch nicht ganz allein,
Sehn Dich nicht nach verruchten Küssen
dann kann Dein Leben heiter sein.

Lieber Hano,

Du hast Dich verguckt :Kann denn Liebe Sünde sein? fragte schon Zara Leander

Liebe Grüße, Greta

Das Gewissen ist ein Spielverderber

Liebe Greta

Das die Liebe Sünde ist,
vermag ich nicht zu glauben.
Denn die Sünde könnt mich nie
aller Sinne je berauben.

Gruß Hano